Home-Office im Hotel: Die neue Strategie des Courtyard by Marriott in Dresden

Aufgrund des Coronavirus schicken viele Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office. Doch nicht alle Menschen haben in den eigenen vier Wänden die Möglichkeit zu arbeiten. Abhilfe schafft das Courtyard by Marriott Hotel in Dresden: Seit vergangenem Freitag bietet Geschäftsführer Johannes Lohmeyer einige seiner Hotelzimmer an der Stauffenbergallee als Heimbüro-Alternative an. Idee entstand bei der Suche nach Einnahmequellen: „Wir sind zurzeit auf der Suche nach Einnahmequellen, wollen den Hotelbetrieb aufrechterhalten und möglichst viele unserer Mitarbeiter vor Kurzarbeit bewahren“, sagt Lohmeyer. Von den insgesamt 120 Zimmern sind nur die Hälfte belegt – besonders von Geschäftsreisenden und polnischen sowie tschechischen Arbeitern, die nicht mehr pendeln können. „Unsere Umsatzeinbußen liegen bei 80 Prozent“, sagt Lohmeyer. Da das Hotel auch weiterhin geöffnet bleibt, mussten Ansätze her, um die freien Zimmer zu nutzen. Warum diese also nicht zum Home-Office umfunktionieren? Arbeiten von zu Hause ist nicht immer möglich: Für einige Unternehmen kann das eine mögliche Alternative sein: Schlechtes Internet oder schreiende Kinder verhindern oft produktives und ungestörtes Arbeiten der Mitarbeiter. „Bei uns im Hotel sind alle Voraussetzungen erfüllt, die für einen effektiven Arbeitsalltag nötig sind“, sagt Lohmeyer. Dazu zählen etwa notwendiges Mobiliar wie Schreibtische und Stühle, aber auch eine stabile und schnelle Internetverbindung. Zudem bietet das Hotelpersonal Lunchpakete und Mittagessen zum Mitnehmen auf die Zimmer an. Werktags stehen diese von neun bis 18 Uhr zur Verfügung. Kostenpunkt: 39 Euro pro Tag. Auch für ausreichend Hygiene sorgt das Personal. „Auf jeder Etage steht ein Materialwagen mit wichtigen Produkten wie Handtücher, Desinfektionsmittel und Seife“, sagt Lohmeyer. Alles eben, was der Gast braucht. Solange die Zimmer belegt sind, fällt auch die Reinigung flach. Erst nach Abreise säubern und desinfizieren die Hotelmitarbeiter die Zimmer komplett. Mögliche weitere Ansätze stehen im Raum: Bisher sei die Nachfrage nach dem Home-Office-Angebot eher verhalten, sagt Lohmeyer. Nur einige wenige Unternehmen stellten bereits Anfragen, gebucht sei aber noch nichts. Nichtsdestotrotz: „Wir arbeiten mit Hochdruck an weiteren Ansätzen, wie wir unsere vorhandenen Kapazitäten und die Technik nutzen können, um in dieser Krise zu helfen.“ Wie viele Personen in Dresden sind eigentlich geheilt? So gehen Automobilzulieferer mit dem Shutdown in der Corona-Krise um Welche Probleme am Corona-Bürgertelefon in Dresden gelöst werden Kretschmer zur Corona-Krise: „Wir müssen bis Ostern warten“ Chef der Uniklinik Dresden: „Wir sind für italienische Corona-Patienten gerüstet“ Dresdens AfD-Stadtratsfraktion hat den Corona-Schuss nicht gehört Feuchttücher statt Toilettenpapier: Abwasserbetriebe warnen vor Verstopfungen Hilfe für Geschäfte und Gastronomie in Dresden und Umgebung Corona in Dresden: Diese Artikel sollten Sie gelesen haben Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Von Felix Franke

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