Dresden kehrt bei Kitaöffnung zu Regelbetrieb zurück

Die Kindereinrichtungen der Stadt Dresden kehren am Montag mit Auflagen zum Regelbetrieb zurück. Das teilte die Verwaltung auf DNN-Anfrage mit. Der für die Verwaltung der kommunalen Einrichtungen zuständige Eigenbetrieb der Stadt setzt damit die Lockerungen des Freistaats bei den Corona-Einschränkungen um. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hatte am Vortag den Einrichtungen ab kommenden Montag die Rückkehr zum Regelbetrieb eingeräumt. Dies gilt für Kinderkrippen und Kindergärten. An den Horten bleibt es beim bisherigen eingeschränkten Regelbetrieb noch bis zu den Sommerferien am 17. Juli. Wie die Dresdner Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte, werde der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen die Erleichterungen nutzen, um die städtischen Einrichtungen wieder zu den regulären Öffnungszeiten öffnen zu können. Die freien Träger von Kindertageseinrichtungen würden allerdings eigenständig über ihre Öffnungszeiten entscheiden. Einschränkungen haben Eltern viel abverlangt: „Die Schließung von Kindertageseinrichtungen und der anschließende eingeschränkte Regelbetrieb hat den Eltern in Dresden viel abverlangt“, blickte Sabine Bibas, die Leiterin des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen, auf die vergangenen Wochen zurück. Wir werden in unseren Kitas das Bestmögliche tun, um die ursprünglichen Öffnungszeiten wieder anzubieten“, fügte sie hinzu. In Einzelfällen könne aufgrund von Krankheit oder ähnlichem nicht ausgeschlossen werden, dass der Regelbetrieb nicht vom ersten Tag an umgesetzt werden kann. Mit Beginn der Sommerferien ab 20. Juli 2020 sollen auch die Horte in den Normalbetrieb zurückkehren. Mit der Rückkehr zu üblichen Abläufen, fällt die strikte Trennung der Kindergruppen innerhalb der Kita und in den Außenanlagen weg. Einrichtungen können zu ihren individuellen pädagogischen Konzepten zurückkehren. Dies gilt insbesondere für Kitas mit teiloffenen oder offenen Konzepten. Unter Einhaltung allgemeiner Hygiene- und Abstandsregeln sind Ausflüge oder Veranstaltungen, wie Elternabende oder Elterngespräche, möglich. Honorarkräfte können in den Kitas außerdem spezielle pädagogische Angebote anbieten. In städtischen Kitas ist es Eltern zudem erlaubt, die Garderoben und die Waschräume zu betreten. Corona-Schutzmaßnahmen bleiben: Zu den Corona-Schutzmaßnahmen gehören weiterhin das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Betreten von Kitas und die Einhaltung der Abstandsregel von 1,5 Metern. Das pädagogische Personal und die betreuten Kinder sind vom Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ausgenommen. Ebenfalls sind Eltern verpflichtet, durch eine tägliche Gesundheitsbescheinigung zu bestätigen, dass ihr Kind keine der bekannten Symptome einer Corona-Infektion hat. Für weitere im gemeinsamen Haushalt lebende Personen ist dies nicht mehr nötig. Zusätzliche Hygienemaßnahmen wie die zusätzliche Reinigung von Sanitäranlagen bleiben bestehen. Eltern, die während des eingeschränkten Regelbetriebs die vertragliche Betreuungszeit reduziert haben, können bis 1. Juli wieder zur ursprünglichen Betreuungszeit zurückkehren. Dazu können sie sich an die Leitung der jeweiligen Einrichtung wenden. Die Neuinfektionszahlen sind seit Wochen niedrig, doch Corona ist weiterhin ein Thema. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema: Aktuelle Texte Weitere Lockerungen in Sachsen: Kitas öffnen normal, Mundschutz bleibt Corona-Verstöße: Sachsens MP Kretschmer und Dresdens OB Hilbert müssen nicht zahlen Erste Bilanz: So viele Anzeigen gab es bisher wegen Corona-Regelverstößen in Dresden Weitere Corona-Fälle unter Schülern in Mittelsachsen OB im Interview: Diese Lehren muss Dresden aus der Coronakrise ziehen Studie der TU Dresden enthüllt: Diese seelischen Folgen hat der Shutdown Der Gesamtüberblick Corona in Dresden – Die wichtigsten Infos im Überblick Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus Von Ingolf Pleil