Dresden: Coronazahlen und Inzidenz am Freitag 27.11.2020

Beunruhigende Zahlen vor dem Wochenende: Das Gesundheitsamt meldet am Freitag 314 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Dadurch erreicht die 7-Tage-Inzidenz einen Wert von 200,1. Demnach wären in Dresden weitreichende Einschränkungen möglich. 7-Tage-Inzidenz bei 200,1 in Dresden: Was die Geschwindigkeit der Virusausbreitung angeht, steht Dresden aktuell bei einer Inzidenz von 200,1 Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen pro 100 000 Einwohner. Das Gesundheitsamt meldet 314 Neuinfektionen am Freitag, wodurch die Gesamtfallzahl für Dresden auf 5964 steigt. Zur Erinnerung: Genau vor einem Monat zählte die Stadt insgesamt 1841 Fälle. Das bedeutet, innerhalb von vier Wochen steckten sich über 4000 Menschen an – trotz Teil-Lockdown. Was der hohe Inzidenzwert für die Landeshauptstadt bedeutet, wird sich erst mit der neuen Corona-Schutzverordnung des Freistaates zeigen, die am Freitag beschlossen und ab 1. Dezember gelten soll. Nach einem ersten Regierungsentwurf wäre Dresden jedoch mit einer Inzidenz von 200 Corona-Hotspot. Maßnahmen wie Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen wären die Folge. Verharrt der Wert über mehrere Tage über der 200er-Marke, wären sogar Ausgangssperren möglich. 55 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Neben der hohen Zahl von Neuinfektionen meldet die Stadt am Freitag auch sechs neue Todesopfer. Damit steigt die Zahl der Menschen, die in Dresden an Corona starben, auf 55. In Relation zur Gesamtfallzahl liegt die Sterberate nach eigener Berechnung bei 0,9 Prozent. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handelte, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. 56 Intensivpatienten in Dresdner Kliniken: Mit steigenden Infektionszahlen nimmt auch die Zahl der Krankenhauspatienten im Zusammenhang mit Covid-19 zu. Das Gesundheitsamt meldet diesbezüglich am Freitag sechs neue Klinikaufnahmen. Zahlen zu den Intensivpatienten hat die Stadt nicht. Eine DNN-Anfrage beim Städtischen Klinikum ergab, dass dort aktuell (Stand Donnerstagabend) 99 Covid-Patienten inklusive Verdachtsfälle liegen. Wie es aus der Pressestelle des Klinikums heißt, befinden sich 23 von ihnen auf der Intensivstation. Im Universitätsklinikum werden laut Pressesprecher Holger Ostermeyer aktuell (Stand Freitagmorgen) 67 Corona-Patienten versorgt, davon 33 in intensivmedizinischer Behandlung. Laut der Website Zeit Online, die ihre Daten vom Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (kurz DIVI) bezieht, sind aktuell noch 42 Intensivbetten in Dresden frei, wobei hier zu beachten ist, dass diese Zahl nicht immer auf den aktuellsten Zahlen der städtischen Kliniken beruht. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt noch immer ein sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Neue Corona-Verordnung: Sachsen führt Ausgangssperren und Alkoholverbot ein Kretschmer: Müssen bis 20. Dezember konsequent sein – Kein Böllerverbot Wie das Dresdner Gesundheitsamt gegen Corona kämpft Präsenzunterricht in Coronazeiten? Das sagen Dresdner Schulleiter Alltag auf der Corona-Station – eine Dresdner Krankenschwester berichtet FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Coronafall in der Schule? Das müssen Eltern in Dresden wissen Das Corona-ABC für Dresden: Was ist erlaubt und was verboten? Besuchsverbote in Krankenhäusern: Was Angehörige und Patienten jetzt beachten müssen Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Schnupfen, Husten, Fieber & Co.: Wann Sie und Ihre Kinder in Corona-Zeiten zu Hause bleiben sollten Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Wer sich am häufigsten infiziert: Aufschluss über die Altersverteilung der Erkrankten geben die Zahlen des Robert-Koch-Instituts, das die Fallzahlen vom Gesundheitsamt erhält. Von den dem RKI bekannten Fällen gehen die meisten (2133 Infektionen) auf das Konto der 35- bis 59-Jährigen, gefolgt von den 15- bis 34-Jährigen mit 1869 Infektionen. Bei den 60-79-Jährigen fielen 807 Tests positiv aus. 515 Infizierte fallen in die Gruppe derjenigen, die 80 Jahre oder älter sind. Junge Infizierte gibt es bislang vergleichsweise wenig. Kleinkinder bis vier Jahre infizierten sich 67 mal, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre 254 mal. Durch Verzögerungen in der Meldekette und unterschiedliche Meldezeitpunkte ist die Gesamtfallzahl des RKI stets geringer als die des Gesundheitsamtes. Fälle in Dresdner Kitas, Schulen und Pflegeheimen: Wie sich das Virus in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen ausbreitet, zeigt eine Übersicht der Stadtverwaltung. Nach dieser befinden sich am Mittwoch 783 Kinder aus 34 Kitas und 1633 Schüler aus 74 Schulen in Quarantäne. Zudem zählt die Stadt 60 Quarantänefälle in vier Pflegeeinrichtungen und eine isolierte Person in einer Asyleinrichtung, Von lc