Dresden: Coronazahlen und Inzidenz am Donnerstag 12.11.2020

Laut Gesundheitsamt sind drei weitere Menschen am Coronavirus verstorben. Was das Infektionsgeschehen betrifft, hat die Behörde am Donnerstag keine aussagekräftigen Zahlen. Währenddessen berichten Dresdens Kliniken von 40 Covid-19-Intensivpatienten. Neue Software verzögert Datenerfassung: Update: Wie die Stadtverwaltung am Nachmittag mitteilte, entspreche die Zahl der Neuinfektionen und somit auch die Zahl der Inzidenz vom Donnerstag nicht dem tatsächlichen Infektionsgeschehen. Der Grund sei eine neue Software, die auf die Rechner des Gesundheitsamtes eingespielt wurde, um „leistungsfähiger arbeiten zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung. Somit konnten die Mitarbeiter die bearbeiteten Fälle noch nicht im Programm erfassen. Alle Coronafälle würden aber weiterbearbeitet und am Freitag nach Meldedatum korrekt erfasst, sodass sich für die Inzidenzberechnung keine Verfälschung ergebe. Damit könne es rückwirkend höhere Fallzahlen geben – das gelte auch für die nächste Meldung an das Robert Koch-Institut. 40 Intensiv-Patienten in Dresdner Kliniken: Verlässliche Zahlen gibt es aus den Krankenhäusern: Das Dresdner Uniklinikum meldet am Donnerstag auf DNN-Anfrage 48 stationäre Covid-19-Patienten, wobei zwei von ihnen als Verdachtsfall gelten. 21 von ihnen befinden sich auf der Intensivstation, heißt es weiter. Beim Städtischen Klinikum zählt man (Stand Mittwochabend) auf Station 61 Corona-Patienten inklusive Verdachtsfälle, von denen 19 intensivmedizinisch behandelt werden. Das teilte die Pressesprecherin des Klinikums auf DNN-Anfrage mit. Laut Zeit Online sind in Dresden 53 der insgesamt 290 Intensivbetten aktuell noch frei, wobei die Angaben des Onlinemagazins von denen der Kliniken abweichen können. 29 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Mit den drei neuen Todesfällen liegt die Zahl der Verstorbenen mittlerweile bei 29 in Dresden. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handelte, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Fälle in Dresdner Kitas, Schulen und Asylheimen: Wie sich das Virus in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen ausbreitet, zeigt eine Übersicht der Stadtverwaltung. Demnach befinden sich am Donnerstag 547 Kinder aus 21 Kitas und 779 Schüler aus 36 Schulen in Quarantäne. Zudem zählt die Stadt 40 Quarantänefälle in neun Pflegeeinrichtungen und 556 isolierte Personen in vier Asylunterkünften. Von Laura Catoni