Dresden: Coronazahlen am Montag 12.10.2020

Nachdem die Coronakurve alleine zwischen Freitag und Sonntag um 90 Fälle anstieg, meldet das Gesundheitsamt zum Wochenstart lediglich vier Neuinfektionen. Hier ist jedoch zu beachten, dass am Wochenende deutlich weniger getestet wird als an Werktagen. Corona-Ampel steht jetzt im gelben Bereich bei 27,4: Die aktuell wichtigste Kennzahl bei der Einstufung der Pandemielage ist die durchschnittliche Fallzahl pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen. In Dresden liegt diese am Montag bei 27,4. Auf der Corona-Ampel, welche als Frühwarnsystem in der Covid-19-Pandemie dienen soll, bedeutet das die Farbe gelb beziehungsweise die „Phase der erhöhten Wachsamkeit“. In dieser geht es laut Angaben der Stadt darum, eine unspezifische Weiterverbreitung von Neuinfektionen zu verhindern. Ausschankverbote, erweiterte Maskenpflicht, Schließung von Hotspots: Neben den schon bekannten Quarantänemaßnahmen und der Kontaktpersonenermittlung müsse eine genaue Analyse der Infektionsorte, der Altersgruppen und der Umstände der Infektion stattfinden. Auf dieser Grundlage würden gezielt Maßnahmen zur Eindämmung eingeleitet. Das können laut Gesundheitsamt nächtliche Ausschankverbote sein, aber auch eine Erweiterung der Maskenpflicht oder die Schließung verschiedener Hotspots. Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verboten: Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern sind bereits seit Freitag untersagt. Das Verbot gilt laut Stadtverwaltung solange bis die Anzahl der Neuinfektionen die Schwelle von 20 pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen unterschritten hat. Die Coronaampel reicht bis Stufe fünf. Sie ist erreicht, sobald besagter Wert auf 50 steigt. Ausgangsbeschränkungen und Schließungen wie zuletzt Ende März wären die Folge. Die Folgen am Beispiel Striezelmarkt: Was ein weiteres Wachsen der Infektionszahlen im Falle des Striezelmarkts bedeuten würde, ist bereits klar. Wie der Oberbürgermeister Dirk Hilbert erklärte, würden dann die Zäune „scharf gestellt“ und Einlasskontrollen sowie eine Nachverfolgung in den Gastronomiebereichen folgen. Ab 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen müsste der Striezelmarkt ganz dicht machen. 818 Genesene, 217 aktive Infektionen: Trotz dramatisch steigender Fallzahlen: 818 ehemalige Patienten haben ihre Covid-19-Infektion bereits überwunden und gelten als genesen. Zieht man die Zahl der Genesenen und die bisherigen Sterbefälle von der Gesamtfallzahl ab, ergeben sich aktuell 217 aktive Infektionen. 14 davon werden derzeit im Krankenhaus behandelt. Seit Ausbruch der Pandemie mussten 100 Covid-19-Patienten in Dresden stationär behandelt werden. Meiste Betroffene zwischen 15 und 34 Jahren: Das Robert-Koch-Institut (RKI) zählt für Dresden aktuell 1043 Coronafälle. Die Zahlen werden vom Gesundheitsamt an die Behörde weitergeleitet, sodass bei der Meldekette gelegentlich Verzögerungen entstehen. Nach Angaben des RKI steckten sich in der Landeshauptstadt am häufigsten Menschen mit dem Virus an, die zwischen 15 und 34 Jahre alt sind. In dieser Altersgruppe zählte das Institut 402 Infizierte, davon 222 Männer und 180 Frauen. Die Neuinfektionszahlen steigen in Dresden deutlich an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Texte Dresden verbietet Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Persone n Dresdner Gesundheitspolitiker zu Corona-Anstieg: „Diese Nachlässigkeit gefährdet uns alle“ Hypochondrie und Corona: Wann ist Händewaschen nicht mehr normal? Ferien in Deutschland: Wird Reisen für Sachsen zum Problem? Corona-Pandemie in Dresden: 15 Ermittler sind im Dauereinsatz Schnupfen, Husten, Fieber & Co.: Wann Sie und Ihre Kinder in Corona-Zeiten zu Hause bleiben sollten Der Gesamtüberblick Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus Darauf folgen die 35- bis 59-Jährigen. Hier kommt das RKI auf 379 Infektionen, von denen 200 auf das Konto der Männer und 179 auf das Konto der Frauen gehen. Bei den 60- bis 79-Jährigen zählt das Institut aktuell 146 Betroffene, davon 71 männlichen und 75 weiblichen Geschlechts. 80 Jahre und älter sind 77 Betroffene, darunter 34 Männer und 43 Frauen. Bei Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre erfasst die RKI-Statistik 39 Fälle. Im Einzelnen handelt es sich um acht Jungen und sechs Mädchen im Alter von null bis vier Jahren sowie 17 Jungen und acht Mädchen im Alter von fünf bis 14 Jahren. 60 Intensivbetten stehen zur Verfügung: In den Krankenhäusern der Landeshauptstadt gibt es laut Informationen von Zeit online 294 Intensivbetten. 227 sind von Patienten ohne Corona-Erkrankung belegt. Sieben Corona-Patienten werden in Dresdner Krankenhäusern intensivmedizinisch betreut. 60 Intensivbetten stehen aktuell zur Behandlung weiterer Patienten zur Verfügung. Zwölf Todesfälle seit Ausbruch der Pandemie: Die Zahl der Todesfälle liegt in Dresden bei 12. Das Robert-Koch-Institut hat die Todesfälle erfasst. Laut diesen Angaben waren neun der Verstorbenen Männer und drei Frauen. Vier Männer waren zwischen 60 und 79 Jahre alt, fünf Männer 80 Jahre oder älter. Eine Verstorbene war zwischen 60 und 79 Jahren alt, zwei Frauen 80 Jahre oder älter. Von lc