Dresden Coronazahlen am Sonntag 03.01.2021 mit Inzidenz Intensivbetten und Todeszahlen

Die Zahl der bekannten aktiven Coronafälle ist in Dresden am Sonntag wieder angestiegen. Das Weihnachtsfest ist anderthalb Wochen her. Die hohen Fallzahlen könnten eine Folge der Familientreffen sein. Neue Todesfälle gibt es am Wochenende zu Glück nicht zu vermelden, neue Krankenhauseinweisungen hingegen schon. Das Robert-Koch-Institut weißt darauf hin, dass während der Feiertage und an Wochenenden weniger Menschen einen Arzt aufsuchen. Deshalb sind die Zahlen auch weiterhin unter Vorbehalt zu betrachten. 277 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Der dritte Tag des neuen Jahres, der zweite Tag ohne Corona-Todesfälle. Nachdem am 1. Januar zwei an Corona Verstorbene neu in die Statistik aufgenommen werden mussten, blieben weitere Todesfälle am Wochenende aus. Die Gesamtzahl der Toten bleibt bei 277 seit Beginn der Pandemie in Dresden. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handele, die den neuartigen Erreger in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Die Sterblichkeit liegt nach eigenen Berechnungen bei 1,7 Prozent. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt Aufschluss über die Alters- und Geschlechterverteilung der Verstorbenen. Bislang (Stand 3. Januar, 0 Uhr) erfasste das Institut in seinen Daten 277 Covid-Tote aus Dresden, von denen der Großteil (etwa 74 Prozent) 80 Jahre und älter war. Hier zählt das RKI 92 männliche und 112 weibliche Opfer. Des Weiteren verstarben 49 Männer und 22 Frauen zwischen 60 und 79 Jahren. Jünger waren bislang nur zwei Infizierte, die in die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen fallen. Hier berichtet das RKI von einem weiblichen und einem männlichen Todesopfer. Bislang 16.064 Coronafälle in Dresden: Laut den aktuellen Daten des Gesundheitsamtes haben sich am Sonntag 297 weitere Dresdner erwiesenermaßen mit dem Coronavirus infiziert. Am Samstag waren bereits 143 hinzugekommen. Damit steigt die Gesamtfallzahl seit Beginn der Pandemie auf 16.064. Der Großteil der Betroffenen hat die Atemwegserkrankung jedoch überwunden. Die Stadt schätzt aktuell 12.327 Genesene. Als genesen gelten Personen, die zehn Tage nach einem positiven Test keine ärztliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen mussten. Zieht man die Zahl der Genesenen und die Zahl der Verstorbenen von der Gesamtzahl der Infektionen ab, kommt man am Sonntag auf 3460 bekannte aktive Fälle in Dresden. Das ist ein Anstieg um 176. 7-Tage-Inzidenz in Dresden bei 278,9: Trotz hartem Lockdown seit bald drei Wochen ist die 7-Tage-Inzidenz in Dresden noch weit entfernt von einem moderaten Niveau. Am Sonntag beträgt der Wert laut Gesundheitsamt 278,9 und ist im Vergleich zum Vortag um 38,4 angestiegen. Bereits von Freitag zu Samstag war ein Anstieg um 16,5 verzeichnet worden. 278,9 Menschen infizierten sich demnach im Schnitt pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen. Das Weihnachtsfest mit seinen Familientreffen ist anderthalb Wochen her. Der erneute Anstieg der Fallzahlen und der Inzidenz könnte eine Folge davon sein. Allgemein gilt, dass eine Kontaktnachverfolgung nur bis zu einer 7-Tage-Inzidenz von 50 ausreichend möglich ist. Das RKI hat am Sonntag einen Wert von 234,7 (+16,7) für Dresden errechnet. Die Abweichung vom Wert der Stadt kommt so zustande, dass das RKI die Inzidenz mit den Fallzahlen berechnet, die ihm bis 0 Uhr gemeldet wurden. Die Stadt hingegen rechnet mit den aktuellsten Fallzahlen. In jedem Fall liegt Dresden noch weit über dem Bundesdurchschnitt der 7-Tage-Inzidenz, dieser liegt laut RKI aktuell bei 139,6. Leichte Entspannung in den Kliniken: Die Situation in den Dresdner Kliniken ist nach einer leichten Entspannung am Vortag unverändert, auch wenn es 21 neue Krankenhauseinweisungen gibt. 76 Prozent der Betten auf Normalstation sind belegt. Am Freitag waren es noch 87 Prozent. 88 entsprechende Betten sind frei. Was schwere Krankheitsverläufe angeht, berichtet die Stadt am Sonntag von 84 Covid-Intensivpatienten. 21 Intensivbetten sind derzeit noch verfügbar, am Freitag waren es nur noch zehn gewesen – auch hier ist seit Samstag eine leichte Entspannung sichtbar, die Auslastung sank von 90 auf 80 Prozent. Die Stadt bezieht sich bei ihren Angaben auf die Zahlen der Zentralen Krankenhausleitstelle Dresden/Ostsachsen, welche die Verteilung der Corona-Patienten koordiniert. Bei den stationär behandelten Patienten kann es sich um Menschen handeln, die in Dresden wohnhaft sind oder aus dem Dresdner Umland kommen. Mehr Frauen als Männer in Dresden infiziert: Über die Alters- und Geschlechterverteilung der Infizierten geben die Zahlen des Robert-Koch-Instituts Auskunft, das die Fallzahlen von den Gesundheitsämtern der Städte und Landkreise erhält. Das RKI zählt bislang (Stand 3. Januar, 0 Uhr) 15.722 Coronafälle in Dresden. Davon gehen 7028 (45 Prozent) auf das Konto männlicher Personen und 8694 auf das Konto weiblicher Personen. Meiste Infektionen bei 35- bis 59-Jährigen: Die 35- bis 59-Jährigen stecken sich in Dresden numerisch am häufigsten an. Hier zählt das RKI 5923 Infektionen. Das macht einen Anteil von rund 37,5 Prozent. Danach folgen die 15- bis 34-Jährigen mit 4625 positiven Tests. Sie machen etwa 29,5 Prozent der bisherigen Fälle aus. Danach kommen die 60-bis 79-Jährigen. In dieser Altersspanne zählt die Bundesbehörde 2316 Fälle, was einen Anteil von rund 15 Prozent ausmacht. Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, steckten sich bislang 2056 mal an. Das sind etwa 13 Prozent aller Coronafälle in Dresden. Gleichzeitig kommt es hier am häufigsten zu tödlichen Krankheitsverläufen. Junge Patienten gab es bislang vergleichsweise wenige in Dresden. In der Altersgruppe der Null- bis Vierjährigen zählt das RKI seit Beginn der Pandemie 159 Infektionen, was einen Anteil von rund 1 Prozent ausmacht. Kinder zwischen fünf und 14 Jahren steckten sich 641 mal an, was in relativen Zahlen 4 Prozent der bisherigen Fälle ausmacht. Deutlich mehr Frauen über 80 infiziert: Was die Geschlechterverteilung der Infizierten angeht, gibt es den größten Unterschied in der Gruppe der Senioren, die 80 Jahre oder älter sind. Hier zählt das RKI 1420 Frauen und 636 Männer. Damit erkrankten mehr als doppelt so viele Frauen über 80 Jahre wie Männer. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Corona-Schutzverordnung: Das gilt in Sachsen bis 10. Januar – Was kommt danach? Am Limit: Was Corona mit der Psyche der Dresdner Intensivmediziner macht Zu viele Tote: In Dresden müssen Leichname im Stadtgebiet gelagert werden Trotz tausender Dosen: Schleppender Impfstart in Sachsen Wie sicher sind Corona-Tests für Zuhause? FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Corona-Impfung: Termine, Impfzentren, Reihenfolge Harter Lockdown: Das gilt ab 14. Dezember in Sachsen Das gilt zu Weihnachten und Silvester in Dresden Ausgangsbeschränkungen in Sachsen: Was sind „triftige Gründe“, um das Haus zu verlassen? Hohe Zahl von Neuinfektionen in Dresden: Stadt ändert Regeln bei Quarantäne Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten In Relation zur Gesamtbevölkerung ist die Zahl der Infizierten in Dresden nach wie vor gering. Bei 560.693 Einwohnern (Stand 30. September) steckten sich laut Gesundheitsamt bislang 16.064 Personen an, was eine Infektionsrate von rund 2,9 Prozent ausmacht. Hier ist jedoch zu bedenken, dass die Dunkelziffer der Coronafälle, vor allem durch unbemerkte asymptomatische Krankheitsverläufe, vermutlich deutlich höher ist. Ausbrüche in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen: Obwohl in Dresdens Kitas und Schulen aktuell nur eine Notbetreuung für Kinder systemrelevanter Berufstätige herrscht, sind nach wie vor einige Jungen und Mädchen in häuslicher Isolation. Das Gesundheitsamt meldet am Sonntag Quarantänemaßnahmen für vier Kindertagesstätten mit 32 Betroffenen sowie für zwei Schulen, bei denen die Zahl der Isolierten aktuell unbekannt ist. Hinzu kommen fünf Pflegeeinrichtungen mit 22 Personen in coronabedingter Quarantäne. Zwei Einrichtungen und sechs Personen in Quarantäne sind am Sonntag neu in die Statistik aufgenommen worden. Von fkä