Dresden: Coronazahlen am Dienstag 22.12.2020 mit Fällen Inzidenz Toten und Intensivpatienten

Vierzehn Tote und 461 neue Fälle: Auch am Dienstag geben die Coronazahlen für Dresden keinen Grund zur Entspannung. Durch die vielen Neuinfektionen bleibt die 7-Tage-Inzidenz auf einem hohen Niveau und auch die Lage auf den Klinikstationen bleibt angespannt. 205 Todesfälle seit Beginn der Pandemie: Vierzehn weitere Corona-Tote meldet die Stadt am Dienstag. Damit sind seit Beginn der Pandemie in Dresden 205 Patienten am Coronavirus verstorben. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handele, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Die Sterblichkeit liegt nach eigenen Berechnungen bei 1,55 Prozent. Das Robert-Koch-Institut gibt Aufschluss über die Alters- und Geschlechterverteilung der Verstorbenen. Bislang (Stand 22. Dezember, 0 Uhr) erfasste das Institut 189 Covid-19-Tote in Dresden, von denen der Großteil (143) 80 Jahre und älter war. Hier zählt das RKI 65 männliche und 78 weibliche Opfer. Des Weiteren verstarben 33 Männer und zwölf Frauen zwischen 60 und 79 Jahren. Jünger war bislang nur eine Infizierte, die in die Gruppe der 35- bis 59-Jährigen fällt. Zahl der Genesenen und aktive Infektionen: Inzwischen sind in Dresden 8437 Corona-Infizierte genesen. Das sind 283 mehr im Vergleich zum Montag. Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Schätzwert. Als genesen gelten Personen, die zehn Tage nach einem positiven Test keine ärztliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen mussten. Zieht man die Zahl der Genesenen und die Zahl der Verstorbenen von der Zahl der Infektionen ab, kommt man am Dienstag auf 4727 bekannte aktive Corona-Fälle in Dresden. Inzidenzwert der Stadt liegt bei 380,2: Trotz hartem Lockdown seit vergangener Woche liegt die 7-Tage-Inzidenz am Dienstag nach Berechnungen des Gesundheitsamtes bei 380,2 und ist damit im Vergleich zum Montag (379,3) beinahe unverändert. Das Robert-Koch-Institut hat am Dienstag einen Wert von 304,1 für Dresden errechnet. Die Abweichung von den städtischen Zahlen kommt so zustande, dass das RKI aufgrund von unterschiedlichen Meldezeitpunkten mit älteren Fallzahlen rechnet als das Gesundheitsamt. Noch sieben freie Intensivbetten in Dresden: Mit steigenden Infektionszahlen nimmt auch die Zahl der Krankenhauspatienten im Zusammenhang mit Covid-19 zu. Das Gesundheitsamt meldet am Dienstag 33 weitere Klinikaufnahmen. Das täglich aktualisierte Corona-Dashboard der Stadtverwaltung zeigt, dass derzeit 304 Krankenhausbetten auf Dresdner Normalstationen mit Covid-Patienten belegt sind. Das entspricht einer Bettenauslastung von 90 Prozent – 34 Nicht-Intensivbetten sind laut Angaben der Stadt noch frei. Was schwere Krankheitsverläufe angeht, berichtet die Stadt am Dienstag von 88 Covid-Intensivpatienten. Das entspricht einer Auslastung von 93 Prozent – sieben Intensivbetten sind derzeit noch verfügbar. Die Stadt bezieht sich bei ihren Angaben auf die Zahlen der Zentralen Krankenhausleitstelle Dresden/Ostsachsen, welche die Verteilung der Corona-Patienten koordiniert. Bei den stationär behandelten Patienten kann es sich um Menschen handeln, die in Dresden wohnhaft sind oder aus dem Dresdner Umland kommen. Wer sich in Dresden mit Corona ansteckt: Über die Altersverteilung der Infizierten geben die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) Auskunft, das die Fallzahlen von den Gesundheitsämtern erhält. Laut RKI erkrankten bislang 5679 männliche und 6951 weibliche Personen in Dresden an Corona. Unter den Infizierten sind 129 Kleinkinder im Alter von 0 bis 4 Jahre, davon 71 Jungen und 58 Mädchen. In der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen sind 573 Infektionen erfasst, wobei es sich um 288 Jungen und 285 Mädchen handelt. In der Kohorte der 15- bis 34-Jährigen gab es laut RKI bislang 3824 Coronafälle, von denen 1879 auf das Konto der Männer und 1945 auf das der Frauen gehen. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Ministerin Köpping im Interview: „Jedes fünfte Pflegeheim in Sachsen von Corona betroffen“ Dresdens Gesundheitsbürgermeisterin: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten“ Auftritt vor Corona-Leugnern: Landesärztekammer erstattet Anzeige gegen Ärztin aus Oelsnitz Pyrotechnik keine Ware des „täglichen Bedarfs“: Corona-Regeln für Supermärkte werden präzisiert Statistik zu Todesfällen: Übersterblichkeit steigt – vor allem in Sachsen FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Harter Lockdown: Das gilt ab 14. Dezember in Sachsen Das gilt zu Weihnachten und Silvester in Sachsen Ausgangsbeschränkungen in Sachsen: Was sind „triftige Gründe“, um das Haus zu verlassen? Hohe Zahl von Neuinfektionen in Dresden: Stadt ändert Regeln bei Quarantäne Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Die meisten Infektionen bei 35- bis 59-Jährigen: Die 35- bis 59-Jährigen stecken sich numerisch am Häufigsten an, 4778 Infektionen in dieser Altersgruppe zählt das RKI. 2148 Männer und 2630 Frauen sind beziehungsweise waren betroffen. Bei den 60- bis 79-Jährigen traf es bislang 1774 Personen, von denen 818 männlich und 956 weiblich sind. Hinzu kommen 1552 Personen, die 80 Jahre und älter sind – 475 Männer und 1077 Frauen. 560.693 Einwohner lebten zum 30. September in Dresden. Damit ergibt sich eine Infektionsrate von 2,25 Prozent über alle Bevölkerungsgruppen, wenn man die aktuelle Zahl des RKI verwendet. Ausbrüche in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen: Seit vergangener Woche sind die Kindertagesstätten und Schulen in Dresden geschlossen. Nur eine Notbetreuung ist noch gewährleistet. Das Gesundheitsamt meldete am Dienstagmorgen Quarantänemaßnahmen für 46 Kindertagesstätten mit 1186 Betroffenen sowie für 60 Schulen mit 1566 Betroffenen. Hinzu kommen neun Pflegeeinrichtungen mit 43 Personen in Quarantäne. Von Laura Catoni