Corona-Zahlen in Dresden 26.12.2020

Infektionszahlen wie im Frühherbst meldet das Gesundheitsamt Dresden am 26. Dezember: Bei lediglich 31 Einwohnern wurde das Coronavirus nachgewiesen. Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 231,5. Allerdings solle man die Zahlen vorsichtig interpretieren, bittet das Robert-Koch-Institut (RKI). Über Weihnachten gingen weniger Menschen zum Arzt und lassen sich auf den Erreger testen. Fünf weitere Todesopfer zu beklagen: In den vergangenen 24 Stunden sind weitere fünf Dresdnerinnen und Dresdner an oder mit Covid-19 gestorben. Damit summiert sich die Zahl der Todesopfer seit Pandemiebeginn in Dresden auf 232 Patienten. Das Gesundheitsamt betont, dass es sich bei allen Verstorbenen um Menschen handele, die das neuartige Coronavirus in sich trugen und bei denen Covid-19 die entscheidende Todesursache war. Die Sterblichkeit liegt nach eigenen Berechnungen bei 1,67 (+ 0,03 zum Vortag). Welcher Altersgruppe und welchem Geschlecht die Verstorbenen angehörten, schlüsselt das Robert-Koch-Institut auf. Von den 227 erfassten Coronatoten waren 169 über 80 Jahre alt, davon 92 Frauen und 77 Männer. In der Altersgruppe von 60 bis 79 Jahren erlagen 18 Frauen und 38 Männer der Krankheit. Jeweils eine Frau und ein Mann waren jünger als 60 Jahre. Zahl der Genesenen und aktive Infektionen: Laut Angaben der Stadt wurde seit Beginn der Pandemie in Dresden bei 13 908 Bürgern das Virus nachgewiesen. Nur 31 Fälle kamen neu hinzu. Zum Vergleich: Am ersten Weihnachtstag waren es 46, Heiligabend 189 und am Mittwoch noch 464 Neuinfektionen. Insgesamt 9941 Dresdnerinnen und Dresdner haben rein statistisch die Ansteckung überstanden, 305 mehr als am ersten Feiertag. Als genesen gelten Personen, die zehn Tage nach einem positiven Test keine ärztliche Hilfe mehr in Anspruch nehmen mussten. Diese Angabe ist allerdings ein Schätzwert. Aus den Werten der Gesamtinfektionen, Genesenen und Verstorbenen lässt sich die Zahl der aktiven Infektionen errechnen: 3735 Bürger tragen derzeit nachgewiesenermaßen das Virus in sich. Hier verzeichnet die Statistik ein dickes Minus von 279 im Vergleich zum Vortag – doch, wie gesagt: Die Feiertagszahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Sieben-Tage-Inzidenz auf Sinkflug: Aufgrund der geringen Infektionszahlen der Weihnachtstage ist die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich gesunken. Am 26. Dezember liegt sie laut Gesundheitsamt Dresden bei 231,5. Am ersten Feiertag betrug der Wert 299, Heiligabend 371,4 und am Mittwoch 388,7. Klinikbetten weiterhin stark ausgelastet: Die Auslastung der Krankenhausbetten ist nahezu unverändert hoch. Drei Covid-19-Patienten mussten in den vergangenen 24 Stunden stationär aufgenommen werden. Die Betten auf den Normalstationen der Dresdner Kliniken sind zu 83 Prozent belegt. Noch 61 Plätze sind für Covid-19-Kranke frei, 291 sind aktuell belegt. Auf den Intensivstationen stehen noch 15 freie Betten zur Verfügung, 90 sind mit Schwerkranken belegt. Das entspricht einer Auslastung von 86 Prozent. Die Statistik basiert auf den Werten, die die Kliniken an die Krankenhausleitstelle Dresden/Ostsachsen melden. Die Leitstelle koordiniert die Verteilung der Corona-Patienten. Die Kranken können sowohl aus Dresden als auch aus dem Umland kommen. Die Dresdner Corona-Ampel zeigt sattes Rot an. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel: Aktuelle Nachrichten, Interviews und Analysen Diese Dresdnerin gehört zur Corona-Risikogruppe – Wie geht es ihr damit? Wie Dresdens Oberbürgermeister Corona in den Griff bekommen will Krankenhaus-Arzt in Dresden: Wir arbeiten im Grenzbereich des Möglichen Trägt die AfD Mitschuld an der Ausbreitung von Corona? Dresdens Gesundheitsbürgermeisterin: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten“ FAQ – Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Corona Harter Lockdown: Das gilt ab 14. Dezember in Sachsen Das gilt zu Weihnachten und Silvester in Dresden Ausgangsbeschränkungen in Sachsen: Was sind „triftige Gründe“, um das Haus zu verlassen? Hohe Zahl von Neuinfektionen in Dresden: Stadt ändert Regeln bei Quarantäne Corona-Quarantäne in Dresden: Was darf ich tun, was nicht? Corona-Test in Dresden: Wer darf, wer muss und wo kann ich mich testen lassen? Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Wer sich in Dresden mit Corona ansteckt: Das Robert-Koch-Institut erfasst, zu welcher Altersgruppe und zu welchem Geschlecht die positiv Getesteten gehören. Laut RKI wurde bisher bei 6206 männlichen und 7604 weiblichen Personen in Dresden das Corona-Virus nachgewiesen. Unter den Infizierten sind 142 Kleinkinder im Alter von 0 bis 4 Jahre, davon 79 Jungen und 63 Mädchen. In der Altersgruppe der 5- bis 14-Jährigen wurden exakt 600 Infektionen erfasst. Dabei handelt es sich um 303 Jungen und 297 Mädchen. In der Kohorte der 15- bis 34-Jährigen gab es laut RKI bislang 4155 Coronafälle, von denen 2036 auf das Konto der Männer und 2119 auf das der Frauen gehen. Meiste Infizierte zwischen 35 und 59 Jahren alt: Die höchsten Infektionszahlen erfasst das RKI in der Gruppe der 35- bis 59-Jährigen. Hier wurden 2349 Männer und 2883 Frauen positiv getestet, insgesamt also 5232 Personen. In der Altersgruppe zwischen 60 und 79 Jahren steckten sich aufsummiert 2000 Dresdnerinnen (1085) und Dresdner (915) an. Bei den Über-80-Jährigen traf es 524 Senioren und 1157 Seniorinnen, also 1681 Personen. Corona in Dresdner Gemeinschaftseinrichtungen: Obwohl die Schulen seit zwei Wochen geschlossen sind und Kitas und Horte nur eine Notbetreuung anbieten, gelten noch immer Quarantänemaßnahmen für einige Kinder und Jugendliche. Die Stadt Dresden verzeichnet noch 27 Kindertagesstätten und 22 Schulen, in denen Coronafälle auftraten. 150 Kinder und Erzieher sowie 57 Schüler und Lehrer befinden sich in Quarantäne. In fünf Pflegeheimen mussten insgesamt 25 Bewohner oder Pflegekräfte in Isolation. Von ttr