In Sachsen sind die Corona-Impfungen fortgesetzt worden. Am Montag wurde mit dem Impfen des medizinischen Personals in besonderen Risikobereichen und in Covid-19-Stationen am Städtischen Klinikum Dresden begonnen, wie das Krankenhaus mitteilte. Demnach werden Mitarbeiter mit besonders hohem Ansteckungsrisiko vorrangig berücksichtigt. Im Vorfeld sei die Bereitschaft der Mitarbeiter abgefragt und ein Impfplan erstellt worden, hieß es. Insgesamt beschäftigt das Städtische Klinikum in verschiedenen Häusern rund 3800 Mitarbeiter - darunter rund 1000 in sogenannten Risikobereichen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben im Freistaat bislang 4866 Menschen eine Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Sachsen hat bisher 68.250 Impfdosen in drei Lieferungen bekommen - die nächste ist für den 8. Januar geplant. Knapp 30.000 Dosen können noch in dieser Woche verabreicht werden. Die Hälfte der Impfdosen wird zurückgehalten, um die nötige zweite Impfung abzusichern.
Bedarf höher als die Verfügbarkeit
Gut die Hälfte des Impfstoffes ist durch das Deutsche Rote Kreuz an die Unikliniken Leipzig und Dresden sowie an die Städtische Klinik Chemnitz übergeben worden. Diese führen die erste und zweite Impfung in Eigenverantwortung durch und verteilen den Impfstoff auch an andere Krankenhäuser in ihrer jeweiligen Cluster-Region.
So ist etwa die Dresdner Uniklinik für die Krankenhäuser in Dresden und Ostsachsen zuständig. Die Kliniken hätten den Bedarf für die Impfung ihrer Mitarbeiter erfasst und gemeldet, hieß es. Aktuell sei der Bedarf jedoch höher als die Verfügbarkeit. Am Dresdner Uniklinikum wurden in den vergangenen Tagen bereits rund 500 Mitarbeiter geimpft, allein in dieser Woche sind noch mehr als 400 Impftermine vorgesehen.
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Wie in ganz Deutschland sind seit dem 27. Dezember zunächst Bewohner von Altenheimen und Bedienstete aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an der Reihe. Die Impfzentren sollen voraussichtlich Mitte Januar an den Start gehen.
Von dpa