Der Carsharing-Anbieter Teilauto hofft in der Coronakrise nun auf die Unterstützung seiner Kunden. Seit Beginn der Krise ist die Auslastung der Fahrzeugflotte massiv zurückgegangen, aktuell werden 80 Prozent weniger Fahrten als üblich absolviert. Um die finanziellen Ausfälle teilweise auffangen zu können, hat das Unternehmen nun Soli-Aktionen ins Leben gerufen, mit denen Nutzer den Anbieter unterstützen können.
Die Kunden können ab sofort ein so genanntes virtuelles Soli-Fahrzeug buchen. Heißt: Es erfolgt eine Buchung auf dem üblichen Weg – ohne dass jedoch am Ende eine Fahrt angetreten wird. Außerdem werden gegen 30 Euro im Monat Stationspatenschaften angeboten. Weiterhin haben Nutzer die Möglichkeit, einen frei wählbaren Soli-Grundpreis für drei Monate zu zahlen.
Angesichts der drastisch gesunkenen Zahl der Buchungen sind Teilauto entsprechend die Einnahmen weggebrochen. Die Belegschaft des Unternehmens, das Carsharing in Dresden, Leipzig und vielen weiteren Städten in Mitteldeutschland anbietet, ist bereits seit Anfang des Monats in Kurzarbeit. Zugleich wurde der Fuhrpark bereits ausgedünnt. Auf der anderen Seite gibt es allerdings weiter laufende Kosten, wie etwa die Miete für Stellplätze oder fixe Kosten für die Fahrzeugflotte.
Eigenen Angaben des Anbieters zufolge hatten sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Nutzer von sich aus gemeldet und nach Möglichkeiten der Unterstützung gefragt. Allein in Dresden hat Teilauto inzwischen 12 000 angemeldete Nutzer. Zu gewöhnlichen Zeiten werden in der Landeshauptstadt inzwischen an etwa 200 Stationen insgesamt etwas mehr als 300 Fahrzeuge angeboten.
Internet www.teilauto.net
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Von seko