Besucher im Zoo Dresden sollen nach Wiedereröffnung am 4. Mai aufgrund der Einschränkungen reduzierten Eintrittspreis zahlen.

Zoos und Botanische Gärten dürfen ab 4. Mai wieder öffnen. Zu der Ankündigung des Ministerpräsidenten Michael Kretschmer werde derzeit die Umsetzung mit den Zoologischen- und Botanischen Gärten erarbeitet, heißt es auf Anfrage am Montagmorgen aus der Staatskanzlei. Nach Auskunft des Sozialministeriums werde die ab 4. Mai geltende neue Corona-Schutz-Verordnung und damit die Frage nach einer Öffnung der Zoos u.ä. voraussichtlich am 30. April vom Kabinett verabschiedet. Dresdner Zoo holt sich Anregungen aus Rostock, Berlin und Halle: Fest steht, dass im Falle einer Öffnung der Bummel starken Einschränkungen unterliegen wird. „Aktuell arbeiten wir an verschiedenen Szenarien, die eine Zooöffnung unter den geltenden Schutzmaßnahmen ermöglichen“, so Kerstin Eckart aus dem Dresdner Zoo. Das tägliche DNN Corona-Update als Newsletter Alle News zum Coronavirus in Dresden täglich gegen 7 Uhr im E-Mail-Postfach So bleiben mit hoher Wahrscheinlichkeit die Tierhäuser geschlossen und auch die Spielplätze gesperrt. Der Zooeingang werde über die Außeneingänge geregelt, so die Zoo-Sprecherin. Auch die gastronomische Versorgung werde ausschließlich to go und im Außenbereich stattfinden. Zudem arbeite der Zoo an einer Lösung, wie die Zahl der Besucher im Zoo begrenzt werden kann. „Wir werden uns auch anschauen, wie die Zoos in Rostock, Berlin und Halle, die ja schon eher öffnen als wir, das alles händeln“, sagt Zoo-Direktor Karl-Heinz Ukena. Weniger für den Eintritt zahlen: Fest stehe, dass die Besucher des Dresdner Zoos bei all den Einschränkungen nicht den vollen Eintrittspreis zahlen müssen. Zudem werde an einer Regelung für die Jahreskarteninhaber gearbeitet, schließlich konnten diese ihr Ticket in den zurückliegenden Wochen nicht nutzen. Der Zoo will die konkreten Festlegungen und die Handhabung rechtzeitig vor der Wiedereröffnung des Zoos mitteilen. Zoodirektor hält am neuen Orang-Utan-Haus fest: Angesichts sinkender Einnahmen der Stadt und der vor einer Woche verhängten Haushaltssperre sieht Karl-Heinz Ukena den für 2021 bis 2023 geplanten Neubau eines Orang-Utan-Hauses nicht ad acta gelegt. Das neue Haus ist überfällig, denn die Menschenaffen leben im Zoo seit Jahren unter miserablen Bedingungen. Der Zoo wurde deshalb schon angezeigt. Der Stadtbezirksbeirat Altstadt hatte vergangenes Jahr aus den Mitteln, über die er damals frei verfügen konnte, 60 235 Euro für die Planung eines neuen Orang-Utan-Hauses zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld konnten die Planungsleistungen bis zur Ausschreibung finanziert werden. Eigentlich sollte das Projekt Ende März dem Zoo-Aufsichtsrat vorgestellt werden. Diese Sitzung fiel Corona zum Opfer. Jetzt ist für Juni die nächste Aufsichtsratssitzung anberaumt, auf der das Neubauprojekt dann präsentiert werden soll. Ob der Finanzbürgermeister das neue Menschenaffenhaus mit in den nächsten Doppelhaushalt aufgenommen habe, könne er nicht sagen, so Ukena. Aber es wäre „ein Armutszeugnis, wenn wir Geld für alles Mögliche haben, nur nicht dafür, die Tiere ordentlich unterzubringen“. Die letzte Option sei, dass der Zoo erstmalig einen Kredit aufnehme. Orang-Utans soll es auf jeden Fall weiter im Dresdner Zoo geben. Corona hat Dresden im Griff. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema: Aktuelle Texte Trotz Corona: So kreativ gestalten Dresdner Aktivisten ihren Protest Diese Zahlen für Dresden stimmen optimistisch Corona-Regelungen: Wo bekommen Dresdner Masken her? Die netten Nazis von nebenan: Wie Rechte sich in der Coronakrise als Kümmerer inszenieren OB schwört Dresden auf schwere Zeiten ein Ende Mai: Sachsen plant Lockerungen für die Gastronomie Dresdner Stadtrat schnürt Hilfspaket für Wirte und Händler Wie viele Personen in Dresden sind geheilt? Verteilung von Schutzmasken vorm Rathaus: Anzeige gegen Dresdens OB Dirk Hilbert Corona-Krise: Wie der Neustart an einer Dresdner Schule aussieht Trotz Corona: Pegida demonstriert in Dresden – mit 15 Teilnehmern Warum die Polizei die Einhaltung der Maskenpflicht in Dresden nicht kontrolliert Der Gesamtüberblick Corona in Dresden – Die wichtigsten Infos im Überblick Hilfe für Geschäfte und Gastronomie in Dresden und Umgebung Corona in Dresden: Diese Artikel sollten Sie gelesen haben Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus: Infos deutschlandweit Von Catrin Steinbach

Covid-19 - Zooöffnung in Dresden: Besucher sollen bei eingeschränktem Erlebnis weniger Eintritt zahlen