Immer wieder tauchten zuletzt Spekulationen auf, dass der 47 Jahre alte Wiener in die Geschäftsführung der Motorsport-Königsklasse wechseln könnte.
Wolff ist seit Anfang 2013 Motorsportchef des deutschen Autobauers. Er formte den Mercedes-Rennstall zum derzeit mit Abstand erfolgreichsten Team in der Formel 1. Würde er auf die andere Seite wechseln, "wäre das reines Business", meinte Wolff. "Aber es ist so: Die Stoppuhr gibt mir einfach sehr viel Kick."
Der Teamchef bekräftigte zudem das Engagement seines Arbeitgebers in der Motorsport-Königsklasse. "Mercedes ist von der Plattform Formel 1 felsenfest überzeugt", sagte er in dem Interview. Daran habe sich nichts geändert, meinte er, nachdem an der Daimler-Spitze Dieter Zetsche in Rente gegangen ist und von Ola Källenius abgelöst wurde.
Er glaube auch nicht, dass sich Mercedes nur noch komplett der Formel E zuwenden könnte. "Wir müssen noch besser kommunizieren, wie effizient die Formel 1 heute ist", sagte Wolff. Es sei schwierig zu erklären. "Aber ein moderner Formel-1-Motor ist an Effizienz kaum zu überbieten."
Im Stressgeschäft Formel 1 freut sich Toto Wolff
Über Nachrichten von zu Hause freut sich Wolff im Stress der Formel 1 ganz besonders. Seine Ehefrau Susie schicke ihm immer Videos, auf denen ihr gemeinsamer Sohn im Minicar oder mit Hamilton-Helm herumdüse, erzählte der gebürtige Wiener der "Kronen-Zeitung". "So etwas gibt mir Kraft und Energie."
Er habe die Videos auch schon seinem Starpiloten Lewis Hamilton gezeigt. "Er hat nur gesagt: 'Um Gottes willen, lass Jack lieber Fußball spielen!'" Das tut der Filius Wolffs Angaben zufolge auch schon: Er spielt in der U3 von Oxford. Der kleine Jack wurde im April 2017 geboren.
dpa