Sport solle vereinen, meinte Wolff. Bei seinem Besuch beim Rennen der Formel E in Riad im Vorjahr sei er beeindruckt vom Wandel und den Umständen im Gastgeberland gewesen, erklärte der 48-Jährige.
Die Formel 1 plant offenbar im Herbst 2021 ein Stadtrennen im Jeddah. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hatte dies scharf kritisiert. Saudi-Arabien wolle mit dem Gastspiel der Rennserie von der schlechten Menschenrechtslage in dem Staat ablenken.
Mercedes-Superstar Lewis Hamilton verwies darauf, die Formel 1 könne ein "kraftvolle Plattform sein, um Dinge in Bewegung zu setzen". Sport habe die Kraft, die Welt zum Besseren zu verändern, versicherte der WM-Spitzenreiter. In Zukunft müsse sich die Formel 1 noch stärker die Frage stellen, wie sie zum positiven Wandel in ihren Gastgeberländern beitragen könne. Er wisse aber nicht genug über die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien für ein endgültiges Urteil.
Auch Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel wollte sich zu den Plänen der Formel 1 nicht äußern. "Ich weiß zu wenig darüber", sagte der Hesse. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto betonte: "Sport kann viel Gutes bewirken."
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