Auf der Kötzschenbrodaer Straße kann der Verkehr erst seit knapp einer Woche wieder ungehindert rollen und schon haben Vandalen ihr Unwesen an dem aufwendig sanierten Abschnitt zwischen Südstraße und der Stadtgrenze zu Dresden getrieben. Nach Baukosten von rund 665000 Euro und monatelanger Vollsperrung können die Mitarbeiter des Straßenbauamtes der Lößnitzstadt nur mit dem Kopf schütteln, wie mit öffentlichen Eigentum umgegangen wird. So wurden zwischen den beiden Durchlässen auf der Böschung die Holzkeile herausgerissen und die Erosionsschutzmatte gestohlen. „Die Matte ist, wie es der Name schon sagt, erforderlich, damit bei Regen die Böschung bis zum durchwurzeln der Ansaat nicht ausgespült wird“, teilte die Stadtverwaltung mit. Sie verrottet im Laufe der Zeit von selbst. Durch die Entfernung der Matte wurde auch die Nassansaat zerstört, die zur schnellen Begrünung auf die Hänge aufgespritzt wurde.
Weiterhin haben Fahrzeuge im noch frischen Mutterboden tiefe Spuren hinterlassen. Dieser wurde bewusst locker aufgetragen, damit die Grassaat besser anwachsen kann. „Bis zum Durchwurzeln sollte dieser Bereich nicht befahren werden“, weist die Stadtverwaltung hin. Des Weiteren waren die neu befestigten Oberflächen der Zufahrtsrampen zu Feldwegen durch zu starkes und schnelles Anfahren bereits einen Tag nach Verkehrsfreigabe zerstört.
Von S.K.