DNN-Wandervorschlag: Von Hetzdorf ins Bobritzschtal nach Falkenberg

Möglicher Ausgangspunkt ist heute der kleine Parkplatz am Ende der Waldstraße am Rande von Hetzdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Halsbrücke im Landkreis Mittelsachsen auf halbem Weg zwischen Dresden und Freiberg. Wir laufen zuerst die Schneise 21 entlang zur Jagdsäule aus dem Jahre 1739. In der Nähe von Hutha geborgen, erinnert sie an eine große Treibjagd des Kurfürsten Friedrich August II. im Jahre 1738. Außerdem sind am heutigen Standort einige historische Forstgrenzsteine zu besichtigen. Wenig später kreuzt der C-Weg die Schneise 21. Wir gehen rechts bis nach Niederschöna und laufen die Obere Dorfstraße entlang bis wir links auf den Ringweg abbiegen. Von hier führt der Niedere Sandweg aus dem Ort. Direkt am Waldrand biegen wir rechts ab. Wir erreichen den Rodelandbach, den wir durch eine künstliche Furt queren. Auf dem sogleich erreichten Wiesenweg gehen wir dann kurz nach rechts und treffen auf dem Rodelandweg. Hier biegen wir in spitzem Winkel links ab. Nach einiger Zeit bietet sich vom Waldrand schöne Aussicht ins Freiberger Land. Eisenbahn-Romantik im Bobritzschtal: Wir gehen nun links und kommen bald nach Naundorf an die Grillenburger Straße. Hier steht ein historischer Ganzmeilenstein unweit seines Originalstandorts an der alten Dresden-Freiberger Chaussee. Parallel zur Straße verläuft die alte Bahntrasse. Wir gehen diese nach rechts (Gelber Strich). Die 1923 in Betrieb genommene und nur 18,5 Kilometer lange Strecke der Schmalspurbahn zwischen Klingenberg-Colmnitz und Oberdittmannsdorf stellte die Verbindung zwischen den Hauptstrecken des Wilsdruffer Bahnnetzes Freital – Wilsdruff – Nossen und Klingenberg-Colmnitz – Frauenstein her. Der Ort Naundorf im Bobritzschtal besaß zwei Haltepunkte. Ein imposanter Kleinbahnviadukt überspannt hier bis heute die B 173. Wir steigen von der Brücke ein paar Stufen hinab und gehen unter dem Viadukt durch. Danach an der Bobritzsch entlang bis Falkenberg. Die Strecke ist mit dem Sächsischen Jakobsweg identisch. Der Haltepunkt Falkenberg war bis 1971 in Betrieb. Empfangsgebäude und Güterschuppen blieben erhalten. Die steinerne Straßenbrücke über den Fluss stammt aus dem Jahre 1552. Nach 13,5 Kilometern erreicht man wieder den Ausgangspunkt: Wir bleiben am rechten Ufer der Bobritzsch und folgen der ehemaligen Bahnstrecke. Gestapelte Holzschwellen und eine kleine Gedenktafel lassen etwas Eisenbahn-Romantik aufkommen. Der Weg unter Bäumen mündet in einen Wirtschaftsweg und erreicht nach etwa anderthalb Kilometern eine private Fahrstraße. Die alte Bahntrasse führt geradeaus weiter. Sie beschreibt vor dem Bahnhof Niederschöna einen Bogen. Das Bahnhofsgelände befand sich hinter dem heutigen Einkaufsmarkt. Niederschöna besitzt eine barocke Kirche mit Silbermannorgel. Wir gehen daran vorbei und hinauf zur B 173, die zu überqueren ist. Wenige Meter rechts biegt der Buschrandweg ab, den wir nur kurz entlang gehen und dann links abbiegen, um dem Rad- und Fußweg hinauf zum höchsten Punkt der Tour zu folgen – der Aussicht „Drei Bänke“ (412 Meter ü. N. N.). Neben der Straße „Zum Waldblick“ laufen wir dann zurück nach Hetzdorf, biegen dort rechts in die Mittelgasse ab und gelangen nach 13,5 Kilometern zum Ausgangspunkt. Weitere DNN-Wandervorschläge: Hinweise: Wanderkarte von Sachsen, Blatt 31, Tharandter Wald (Vertrieb durch den Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen, Olbrichtplatz 3, 01099 Dresden, Tel. (0351) 8283-0); Für die kaum beschilderten „Schneisen“ ist die Wanderkarte „Tharandter Wald“ von Rolf Böhm im Maßstab 1:20.000 sehr zu empfehlen; VVO-Hotline: 0351/852 65 55; Von Frank Wehrmeister