Corona: Sachsen und Tschechien wollen enger zusammenarbeiten

Sachsen, Franken und Nordtschechien wollen in der Coronapandemie enger zusammenarbeiten. Darauf haben sich Vertreter der Landesdirektion Sachsen, der Regierung Oberfranken und des Kreis Karlsbads jüngst bei einem Treffen verständigt. Mit Blick auf die engen Beziehungen der Regionen hätten alle Seiten ein großes Interesse, in der Pandemie ein „optimales grenzüberschreitendes Handeln zu erreichen“, wie ein Sprecher der Landesdirektion Sachsen erklärte. In der ersten Phase der Coronakrise war es wegen unterschiedlicher Handhabungen in Sachsen, Bayern und Tschechien sowie der Grenzschließung vielerorts zu Problemen gekommen – etwa weil Arbeitspendler nicht mehr ins Nachbarland einreisen konnten. Dem Tschechischen Rundfunk sagte der Karlsbader Kreishauptmann Petr Kubis, in der Phase des Shutdowns habe sich gezeigt, wie stark die Regionen inzwischen miteinander verknüpft sind. Die Neuinfektionszahlen sind seit Wochen niedrig, doch Corona ist weiterhin ein Thema. Die wichtigsten Texte und weitere Überblicksartikel zum Thema: Aktuelle Texte Immer mehr jüngere Menschen erkranken an Covid-19 Warum Corona die Kaffeebecher-Kampagne in Dresden zum Stocken gebracht hat Das hat Corona mit der Kultur in Dresden angerichtet Das passiert, wenn Ihr Corona-Test am Flughafen positiv ausfällt Diese 10 Dinge sind wegen Corona in Sachsen noch verboten Ab Herbst wieder geregelter Unterricht an Sachsens Schulen ohne Abstandsgebot Der Gesamtüberblick Dresden und Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten Das DNN-Themenspecial zum Corona-Virus Petr Kubis bemängelte demnach, dass das Vorgehen zwischen den Ländern zu wenig abgestimmt war. Deshalb seien er, die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen Regina Kraushaar und die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz darin übereingekommen, „dass wir mehr miteinander reden müssen“, sagte Petr Kubis dem Tschechischen Rundfunk. Laut Landesdirektion seien sich die Beteiligten einig gewesen, „dass die Zusammenarbeit von Gesundheitsämtern oder Infektionsschutzbehörden von großer Bedeutung ist, insbesondere im so genannten kleinen Grenzverkehr.“ Die tschechische Seite hatte vorgeschlagen, eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzurichten. Die Landesdirektion hatte zudem vorgeschlagen, auch Vertreter der Kreise Ústí und Liberec mit einzubeziehen und hat dieses Anliegen auch an das zuständige sächsische Sozialministerium herangetragen. Von seko