Zum meteorologischen Herbstanfang am Sonntag sind Teile Sachsens von schweren Gewittern getroffen worden. In der Sächsischen Schweiz, im Erzgebirgsvorland und im Vogtland fielen am Sonntagnachmittag heftige Niederschläge. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wurden in Lohmen (Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) 42 Liter Regen innerhalb von gut einer Stunde gemessen. Im Nachbarort Porschendorf verwandelten die Regenmassen zwischen 13 und 14 Uhr eine Straße in einen Fluss.
Gewitter machen Bogen um Dresden und Leipzig
„Die Niederschlagsschneise zog sich in einem Korridor von Lohmen bis nach Bischofswerda in der Oberlausitz“, berichtete Peter Zedler vom DWD in Leipzig. Auch rund um Chemnitz waren am Nachmittag Gewitterzellen aktiv. Im westlich davon gelegenen St. Egidien wurden rund 40 Liter Regen in einer Stunde gemessen.
Dresden und Leipzig blieben von den Niederschlägen dagegen fast komplett verschont. „Die Gewitter sind südöstlich von Dresden vorbei geschrammt“, so Zedler. Bis zum Abend sei rund um Chemnitz und im Erzgebirgsvorland noch mit weiteren Gewittern zu rechnen.
Abkühlung zum Wochenstart
Zum Wochenbeginn wird es deutlich kühler. Am Montag werden maximal 20 Grad erreicht, in der Nacht zu Dienstag fällt das Thermometer auf bis zu neun Grad. „Der Sommer ist jetzt vorbei“, so DWD-Meteorologe Zedler. Der 1. September gilt als meteorologischer Herbstanfang. Der kalendarische Herbstanfang fällt in diesem Jahr auf den 23. September.
Von Robert Nößler