Wenige Tage nach der Entwarnung in Sachen Vogelgrippe hat es einen neuen Fall der Geflügelpest in Sachsen gegeben. Die Krankheit sei bei einem toten Bussard in der Gemeinde Radibor nachgewiesen worden, teilte der Landkreis Bautzen am Donnerstag mit. Die Behörden erklärten den Ort Radibor und das Dorf Brohna zu Sperrbezirken. Die Ortsteile Cölln, Kleinbrösern, Milkwitz, Schwarzadler, Quoos, Luppa, Neu Brohna, Camina, Merka, Luttowitz, Bornitz, Neu Bornitz der Gemeinde Radibor und der Ortsteil Luga der Gemeinde Neschwitz sind Beobachtungsgebiet - mit Sonderregeln für das Halten von Geflügel sowie Haustieren wie Hunde und Katzen.
Seit vergangenen Herbst grassierte die Vogelgrippe im Freistaat, die landesweite Stallpflicht für Geflügel war Mitte März aufgehoben worden, nur in einzelnen sogenannten Restriktionszonen gilt sie weiter. Wie viele Tiere dem Virus in Sachsen zum Opfer gefallen sind, wird nicht erfasst. In der Landesuntersuchungsanstalt wurden nach Ministeriumsangaben rund 4300 Proben von toten Vögeln untersucht.
dpa