Zwei Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern sorgen am Mittwoch für Verkehrsbehinderungen im Leipziger Zentrum und im Südosten der Stadt. Die Gewerkschaft Verdi demonstriert seit dem Vormittag unter dem Motto „Mehr von uns ist besser für alle“ für bessere Arbeitsbedingungen insbesondere im Pflegebereich. Anlass des Protests ist die zweitägige Gesundheitsministerkonferenz, die am Mittwoch in Leipzig beginnt und zu der auch Bundesminister Jens Spahn (CDU) erwartet wird.
Nach Schätzungen nahmen zum Auftakt um kurz nach 11 Uhr rund 2500 bis 3000 Menschen an dem Demozug teil. Er führt über Goethestraße, Augustusplatz, Roßplatz, Wilhelm-Leuschner-Platz, oberer Martin-Luther-Ring, Schillerstraße und Neumarkt zur Reichsstraße, wo bis 15 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant ist. Zur Demo wurden Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen aus ganz Deutschland erwartet. Angemeldet war er für etwa 1500 Teilnehmern.
Parallel demonstrieren in Leipzig Mitarbeiter von Kfz-Betrieben, nachdem die Tarifverhandlungen für die rund 37.000 Beschäftigten in 3400 mitteldeutschen Betrieben gescheitert waren. Ab 11.30 Uhr führt ein Protestzug, zu dem die IG Metall aufgerufen hat, von der Richard-Lehmann-Straße bis zum Völkerschlachtdenkmal führen. Auch hier ist mit Behinderungen zu rechnen.
Von nöß