Gerade in Haushalten, in denen viele Menschen wohnen, kann die Jahresabrechnung für Energie schnell mal richtig weh tun. Dabei ist es wirklich einfach, Energie im Alltag einzusparen, wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen jetzt mit wertvollen Tipps beweist.
Gut für den Geldbeutel: Sparduschkopf verwenden
Für viele Menschen ist die Dusche dank vollem Wasserstrahl ein täglicher kleiner Wellnessurlaub. Darauf zu verzichten und auf einen Sparduschkopf umzusteigen, scheint nicht so attraktiv zu sein. Was viele Verbraucher aber nicht wissen: Der Druck beim Duschen verändert sich durch einen sparsamen Duschkopf nicht. Dem Wasserstrahl wird Luft beigemischt, so dass der Wasserstrahl sich ebenso anfühlt, wie bei einem üblichen Duschkopf – nur eben viel energiesparender und damit günstiger. Wer mit mehreren Personen in einem Haushalt lebt, kann durch diesem Trick jährlich einen Betrag im dreistelligen Bereich sparen.
LEDs statt Glühbirne: Trag es mit Fassung
Seit einigen Jahren schon hören wir immer wieder davon, wie energiesparend LEDs sein sollen. Wer einmal den ungemütlichen Schein einer LED gesehen hat, lässt sich auch davon nur schwer beeindrucken. Doch wie viel Energie durch die Umrüstung von Halogenbirnen wirklich eingespart wird, lässt einem die Ohren schlackern: ganze 80 Prozent. Wer nicht spätestens jetzt auf dem Weg zum Baumarkt ist, ist selbst schuld. Übrigens: LEDs gibt es mittlerweile auch in gemütlicheren und wärmeren Weißtönen.
Bessere Energieeffizienzklasse: Jährliche Energiekosten sinken
Wer sich in letzter Zeit einmal nach Waschmaschine, Kühlschrank oder ähnlichem erkundigt hat, wird es gesehen haben: Die Energieeffizienzklasse A+++. Damit ist der Energieverbrauch des Gerätes betitelt. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen informiert, dass die Anschaffung eines neuen Gerätes mit einer besseren Effizienz sich sogar dann lohnen kann, wenn eigentlich kein neues Gerät benötigt wird. Denn wegen eines günstigen Gerätes mit einer niedrigen Effizienz, können die jährlichen Energiekosten stark in die Höhe getrieben werden.
Im Sommer: Alternativen zu Klimageräten
Auch wenn der Sommer noch so heiß ist, die Luft im Schlafzimmer steht und der Schweiß selbst im Ruhen von der Stirn läuft: Auf Platz 1 der Stromfresser stehen Klimaanlagen. Ein solches Gerät ist nicht nur sehr teuer in der Anschaffung – die Betriebskosten sind in vielen Fällen oft noch höher. Um einen kühlen Wohnraum zu haben, gibt es übrigens viel einfachere Methoden, die nicht gleich das ganze Urlaubsgeld verschlingen. Wer tagsüber Türen, Fenster und Jalousien geschlossen hält und dafür nachts großzügig lüftet, kann im Sommer auch ohne Klimagerät gut schlafen.
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Von RND/hb