Nachdem wir erneut die etwas mehr als schulterbreite Grundstellung eingenommen haben, üben wir zunächst nur die Bewegungen der Beine aus, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie die Übung funktioniert. Dafür setzen Sie das linke Bein etwas zur Seite (und verlagern das gesamte Gewicht auf diesen Fuß) und lassen das rechte Bein im Anschluss dahinter kreuzen. Während die gesamte Fläche des linken Fußes Bodenkontakt hat, setzt der rechte Fuß lediglich mit dem Fußballen (also dem vordersten Drittel) auf. Das Knie des rechten (hinteren, kreuzenden) Beines sollte dabei bereits wieder vollständig (links) hinter dem linken Knie zu sehen sein.
Anschließend senken wir den Körper einfach nur noch ab – das Gewicht liegt dabei zu etwa 60 Prozent auf dem vorderen Fuß und zu 40 Prozent auf dem Fußballen des hinteren (kreuzenden) Beins.
Nun können wir die Bewegung auch in die Gegenrichtung ausführen, indem wir nach dem Steigen des Körpers alle Bewegungen noch einmal seitenverkehrt ausführen und zwar wie folgt: rechtes Bein zur Seite setzen, linkes Bein kreuzen, Körper absenken.
Die parallel stattfindende Armbewegung ist ebenfalls nicht besonders kompliziert:Beim Einatmen lassen wir beide Arme seitlich steigen – die Handflächen zeigen dabei nach Außen und im Verlauf der Bewegung nach oben hin. Am höchsten Punkt legen wir beide Handflächen aneinander und lassen die Hände zusammen mit der Ausatmung wieder bis vor das Brustbein sinken. Beim Öffnen und Steigen atmen wir ein, beim Verbinden und Sinken aus.
Funktioniert auch dieser Part, können wir jetzt beide Teile zur gesamten Bewegung verbinden: seitlicher Schritt und hinten kreuzen, in Verbindung mit dem Öffnen und Steigen der Arme erfolgt die Einatmung.
Beim Absenken des Oberkörpers in Verbindung mit dem Sinken der Hände erfolgt die Ausatmung. Das erneute Steigen des Körpers geschieht teils während der kurzen Atempause – und gibt schon den Impuls für die sich anschließende Einatemphase. Wichtig ist auch hier, dass die Bewegung im Rhythmus mit der eigenen Atmung ausgeführt wird – und letztere nicht zu schnell oder oberflächlich ist, damit die Bewegung langsam und gleichmäßig folgen kann.
Die Übung im Video
Weitere Übungen
Teil 1: Grundhaltung / Ruhe finden mit dem schwimmenden Drachen
Teil 2: Das Qi wecken, den Atem regulieren
Teil 3: Hände, die sich wie Wolken bewegen
Teil 4: Öffnen Sie Ihr Herz, weiten Sie Ihren Horizont
Teil 5: Wenn der Drache mit einer Kugel spielt
Teil 6: Sich einschwingen mit den klebenden Händen
Teil 7: Alleine oder zu zweit: Wasserschöpfen und Wolken teilen
Von RND