Auf den stillgelegten Tagebauflächen sollen Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8,2 Gigawatt entstehen. Vor drei Jahren hatten die Umweltschützer Interesse an der Vattenfall-Braunkohlesparte in der Lausitz gezeigt. Sie ging unter mehreren Bietern letztlich 2016 an die tschechische EPH-Gruppe.
„Was wir vorschlagen, ist eine Riesenchance für das Rheinische Revier“
Der Aufbau des erneuerbaren Kraftwerksparks im Revier würde den Greenpeace-Berechnungen zufolge rund sieben Milliarden Euro kosten. Für das Gelingen seien eine Einigung mit RWE sowie eine staatliche Unterstützung des Strukturwandels wichtig, berichtete Energy-Vorstand Sönke Tangermann. „Was wir vorschlagen, ist eine Riesenchance für das Rheinische Revier – und bringt uns beim Klimaschutz einen großen Schritt voran.“
Der Preis allein für die Stilllegung der Tagebaue und Kraftwerksblöcke wird laut einer Greenpeace-Mitteilung mit 384 Millionen Euro angegeben. Dies ergebe sich aus den Gewinnen, die mit den Kraftwerken noch am Strommarkt erzielt werden könnten, bis sie wegen steigender CO2-Preise unrentabel würden.
Von RND/dpa