Für Äußerungen gegen die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat Komiker Dieter Nuhr mächtig Kritik geerntet. In seiner ARD-Sendung „Nuhr im Ersten“ sagte er unter anderem: „Ich bin gespannt, was Greta macht, wenn es kalt wird. Heizen kann es ja wohl nicht sein.“ Weiter sagte er: „Meine Tochter geht ja auch zu den Freitagsdemonstrationen, deswegen heize ich nicht mehr im Kinderzimmer.“
Vielen Zuschauern ging es zu weit, als sich der 58-Jährige weiter äußerte: „Wenn unsere Kinder meinen, dass man die Welt mit Sonne und ein bisschen Wind antreiben könne, dann sollten wir ihnen ein Laufrad mit Dynamo ins Kinderzimmer stellen.“
Wie geschmacklos ist das denn bitte, Herr @dieternuhr? Es tut mir fast körperlich weh, dass ich mit meinen Gebühren Ihre Show mitfinanzieren muss. So viel Stimmung, wie Sie gegen #FridaysForFuture machen, ist aus meiner Sicht keine Satire mehr. Das ist reine Meinung.
— Michael Flammer (@Jumpsteady) September 28, 2019
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In den sozialen Netzwerken machten die User ihrem Ärger Luft: „Wie geschmacklos ist das denn bitte, Herr Dieter Nuhr? Es tut mir fast körperlich weh, dass ich mit meinen Gebühren Ihre Show mitfinanzieren muss. So viel Stimmung, wie Sie gegen Fridays for Future machen, ist aus meiner Sicht keine Satire mehr.“ Ein anderer meint: „Noch ein Vollpfosten, auf den man verzichten kann. Die Zeit, in der man Witze über das Klima macht, ist vorbei.„
Auch Gretas Worte „How dare you?“ (zu Deutsch: „Wie könnt ihr es wagen?“), mit denen die 16-Jährige beim UN-Klimagipfel die Politiker kritisiert, nutzt Nuhr immer wieder als Floskel.
Nuhr erntet nicht das erste Mal Kritik
Aber es gibt auch Zuspruch für den Komiker. „Warum sind sie so sauer? Wenn Sie keinen Spaß und Ironie verstehen, gucken Sie es doch einfach nicht. Nicht alles, was Greta sagt, ist richtig, und sie darf doch auch kritisiert werden, oder nicht?“ Ein anderer User meint, der Beitrag sei klasse und berechtigt.
Es ist nicht das erste Mal, dass Nuhr mit seinem Auftreten negative Kritik bekommt. In der Vergangenheit wandelte er einen Einspieler zum Mauerfall ab, um Werbung für seine Show zu machen.
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RND/dpa