Die neuesten Entwicklungen nach den Terroranschlägen in Spanien lesen Sie in unserem Newsblog. Das wichtigste vorab in Kürze:
- Die Zahl der Todesopfer ist auf 14 gestiegen, nachdem eine Frau in Cambrils ihren Verletzungen erlegen ist. Deutsche Todesopfer sind bisher nicht bestätigt, dafür ist klar, dass zwei Italiener getötet wurden. Insgesamt sind Menschen aus 34 Nationen bei den Anschlägen zu Schaden gekommen. 13 Deutsche wurden teils lebensgefährlich verletzt, darunter drei Jugendiche aus Nordrhein-Westfalen.
- Die Ermittler suchen nach einem Hauptverdächtigen, dem 17-Jährigen Moussa Oukabir. Er soll seinem Bruder Driss Oubakir den Ausweis gestohlen und damit das Mordauto angemietet haben. Driss Oubakir wurde bereits verhaftet. Medienberichten zufolge gehen die Behörden von einer zwölfköpfigen Terrorzelle aus, die hinter beiden Anschlägen stecken soll. Fünf Verdächtige wurden getötet, vier sind derzeit in Haft.
- Um 12 Uhr fand eine Trauerminute auf der Placa de Catalunya am nordwestlichen Ende des Boulevards La Rambla statt, bei der auch Spaniens König Felipe VI. und Ministerpräsident Mariano Rajoy amwesend waren. Angela Merkel verurteilte die Anschläge. "Diesen Mördern werden wir nicht gestatten, uns von unserem Weg abzubringen, unserer Art zu leben", sagte Merkel. "Besiegen wird uns der Terrorismus nie."
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Das CVJM Oberhausen hat gerade eine Pressekonferenz zu den verletzten Jugendlichen aus NRW gegeben. Es handele sich um Teilnehmerinnen einer Reisegruppe, die sich auf einem Tagesausflug nach Barcelona befand. Die drei Mädchen, eine 14-Jährige und zwei 17-Jährige, hätten sich nicht zurückgemeldet. Sie seien schwer verletzt worden und würden im Kranknhaus behandelt.
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Der Polizeichef von Katalonien, Josep Lluís Trapero, hat gerade eine Pressekonferenz gegeben. Die Täter entstammten einem Netzwerk, viele seien beteiligt, sagte er. Die Vorbereitung auf den Anschlag hätten mehrere Wochen in Aspruch genommen. Hingegen konnte Trapero nicht näher auf die Terrorzelle eingehen, von der mehrere Medien berichtet hatten.
Derzeit sei die Polizei dabei, die toten Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Festgenommenen seien vier Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren, drei Marokkaner und ein Anwohner aus der Nordafrika-Exklave Melilla. Trapero schloss nicht aus, dass sich der Fahrer des Mordfahrzeugs unter ihnen befindet. -
Gerade spricht Ministerpräsident Mariano Rajoy. „Es ist sehr wichtig, dass wir gemeinsam arbeiten. Wir müssen in der Lage sein, wie ein Team zu handeln. Das größte Probleme, das die gesamte EU bewegt, ist der Kampf gegen den Terrorismus“, sagt er. „Wir sitzen alle im selben Boot und müssen dem Sieg gegen den Terrorismus gemeinsam erringen.“
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Bei der Terrorattacke in Barcelona sind am Donnerstag auch drei Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen schwer verletzt worden. Sie seien Teil einer Reisegruppe gewesen und würden nun in den örtlichen Krankenhäusern behandelt, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Freitag in Düsseldorf. Er schloss auch deutsche Todesopfer nicht aus.
Nach Angaben des WDR handelt es sich bei den Verletzten aus NRW um drei Mädchen aus Oberhausen. Die beiden 17-Jährigen und eine 14-Jährige seien mit einer evangelischen Kirchengemeinde aus Schmachtendorf auf einem Tagesausflug in Barcelona gewesen. -
Am Tag nach dem Terroranschlag sind die ersten Todesopfer identifiziert worden. Es handele sich um einen 60-jährigen Mann aus Lanteira in der Nähe des andalusischen Granada, seinen minderjährigen Sohn und eine Nichte seiner Ehefrau, zitierte die Zeitung „El País“ die Bürgermeisterin der Gemeinde. Die Ehefrau sei schwer verletzt worden.
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Bei dem Terroranschlag in Barcelona sind zwei Italiener ums Leben gekommen. „Wir haben die effektive Bestätigung zweier italienischer Opfer“, sagte der Chef des Krisenstabs im Außenministerium in Rom, Stefano Verrecchia, am Freitag vor Journalisten. Drei weitere Italiener seien bei der Attacke verletzt worden.
Von RND