Der diesjährige Ertrag wird voraussichtlich in nahezu allen Produktionsländern der Europäischen Union höher als 2016 ausfallen. Nur in Spanien fällt die Ernte durch die jahrelange Dürre mager aus. Die Wetterereignisse der letzten Jahre haben zu einem erheblichen Produktionsausfall und Problemen bei der Olivenernte geführt. Die Trockenheit soll die Bauern bislang rund 2,5 Milliarden Euro gekostet haben.
Dazu kommt ein Anstieg der Bewässerungskosten wegen den erhöhten Strompreisen. Viele andalusische Bauern haben deshalb Probleme, sich ihren Lebensunterhalt zu sichern. Allerdings wäre das Land mit der voraussichtlichen Erntemenge von 520.000 Tonnen nach wie vor der weltweite Spitzenreiter bei der Olivenölproduktion.
Waldbrände als weitere Folge der Dürre
Aufgrund der langen Dürre kommt es in Spanien auch immer wieder zu schweren Waldbränden. Zuletzt waren im Oktober bei Einsätzen im Nordwesten Spaniens tausende Feuerwehrleute im Einsatz. Tausende Hektar Wald wurden zerstört, Straßen mussten gesperrt werden. Mehrere Menschen starben.
Von RND