Am 7. Juli will ein Airbus A320 von Air Canada zur Landung ansetzen. In der Maschine aus Toronto befinden sich zu diesem Zeitpunkt mehr als 135 Menschen. Wie die Zeitung „Mercury News“ berichtet, soll der Pilot sich beim Landeanflug noch einmal vergewissert haben, ob er wirklich landen dürfe – er meine nämlich, Flugzeuge auf der Bahn zu sehen. Aus dem Tower versicherte man ihm jedoch, dass die Piste freigegeben sei. Doch dann realisierten die Fluglotsen plötzlich, dass beide Seiten von unterschiedlichen Bahnen sprachen: Der A320 flog nicht die Landebahn an, sondern die Rollbahn. Dort warteten vier Flieger auf die Freigabe zum Abflug.
Nur 30 Meter lagen zwischen den Maschinen
Nur dank der aufmerksamen Fluglotsen entkommen Crew und Passagiere einer Katastrophe, bei der vermutlich hunderte Menschen ums Leben gekommen wären. Als sie den Fehler des Air-Canada-Piloten bemerkten, befahlen sie ihm umgehend, die Landung abzubrechen und sofort durchzustarten.
Nach Erkenntnissen der kanadischen Unfalluntersuchungsbehörde TSB soll der A320 die Flugzeuge in nur 30 Metern Höhe überflogen haben. „Sollte das wirklich so geschehen sein, dann hätte das eine der schlimmsten Luftfahrtkatastrophen der Geschichten werden können“, sagt ein ehemaliger Pilot zur „Mercury News“. Air Canada untersucht nun, wie es zu dem Vorfall kommen konnte.
Von RND