Haare werden gelockt, Make-up aufgelegt und das letzte Mal die eigene Präsentation geübt: Im Backstage-Bereich der „Miss Germany“-Wahl im Europapark Rust ist die Aufregung groß. 16 Kandidatinnen zwischen 18 und 28 Jahren treten am Samstagabend in dem Schönheitswettbewerb gegeneinander an.
Und dabei hat jede ihre eigenen Wünsche: „Nicht so viel Make-up“, gibt Natali Grekov, die amtierende Miss Thüringen, Anweisungen an ihren Make-up-Artisten. „Ich schminke mich sonst eigentlich fast gar nicht“, erzählt die 26-Jährige. Im Camp auf Fuerteventura, wo die Frauen auf die Wahl vorbereitet wurden, habe sie sich nach den Shootings immer als erste abgeschminkt. „Für mich strahlen die Augen mehr als das Make-up“, meint sie und entscheidet sich deshalb für einen dezenteren Look für den Abend.
Sarah Lombardi und Nikeata Thompson in der Jury
Verena Mann, die Miss Bayern, und Alina Cara Beyer, die Miss Rheinland-Pfalz, warten währenddessen noch auf ihr Styling. „Aber bei uns dauert es auch nicht mehr lang“, sagen sie. Ihre Locken seien schon morgens gemacht worden. Beide wissen genau, wofür sie sich einsetzen würden, wenn sie zur „Miss Germany“ gewählt werden würden. „Ich würde mich in einem Projekt für die DKMS Life einsetzen“, erzählt Verena Mann, die Medizin studiert. Beyer wolle sich dafür stark machen, dass – in einer Zeit wo alle durch soziale Medien wie Instagram so perfekt wirkten – jeder auch zu seinen Fehlern stehen solle.
Wer von den 16 jungen Frauen am Ende den Titel gewinnt, entscheidet am Abend eine Jury, die unter anderem aus Sängerin Sarah Lombardi, CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, Laufsteg-Trainerin Nikeata Thompson und Make-up-Artist Boris Entrup besteht. Auch im Publikum werden Prominente wie Ex-Model Natascha Ochsenknecht und Moderator Aaron Troschke erwartet.
Von Hannah Scheiwe/RND