Über einen zugefrorenen Wassergraben ist ein Luchs aus dem Gelsenkirchener Zoo entkommen. Die Suche nach dem Tier blieb bis zum Sonntagnachmittag erfolglos, berichtete Zoo-Sprecherin Sabine Haas. Der Luchs laufe vermutlich außerhalb des Zoogeländes herum. „Der kann jetzt überall sein.“ Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert.
Luchse sind scheue Tiere, die Menschen aus dem Weg gehen und sich tagsüber meist verstecken. Sie könnten nur gefährlich werden, wenn man sie in die Enge treibt, warnte die Zoosprecherin. In Deutschland gibt es laut Haas einzelne freilebende Luchse, beispielsweise im Harz. In NRW seien aber keine Luchse bekannt.
Feuerwehr sucht mit Drohne – ergebnislos
Das Verschwinden des Tiers hatte der Zoo am Sonntagmorgen vor Öffnung entdeckt. Der Zoo suchte mit zehn Mitarbeitern, die Feuerwehr setzte eine Drohne ein – ohne Ergebnis. „Wir brauchen jetzt die Hilfe der Bevölkerung“, sagte die Sprecherin. Wer das Tier sehe, solle Abstand halten und den Zoo benachrichtigen.
Von RND/dpa