Laut der US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Seebeben mit einer Stärke von 7,9 am Dienstagmorgen um 10.31 Uhr deutscher Zeit (0.31 Uhr Ortszeit). Angaben über Schäden oder mögliche Opfer gab es noch nicht. Das Epizentrum lag der Erdbebenwarte zufolge 278 Kilometer südöstlich der Stadt Kodiak in zehn Kilometern Tiefe im Golf von Alaska. In Kodiak verspürten die Menschen laut Augenzeugen einen leichten Erdstoß.
Tsunamiwarnung im Pazifik
Der US-Wetterdienst teilte mit, dass „basierend auf den verfügbaren Daten von diesem Erdbeben ein Tsunami ausgelöst worden sein könnte, der Küsten auch weit entfernt vom Epizentrum zerstören könnte“. Eine Untersuchung werde durchgeführt. Er gab eine Tsunami-Warnung für Alaska sowie Vorwarnungen für die gesamte Westküste Nordamerikas heraus. Die Warnung für Hawaii wurde aufgehoben.
Das Epizentrum liegt im sogenannten Pazifischen Feuerring. Dieser Ring rund um den Pazifischen Ozean ist geologisch eine der gefährlichsten Regionen der Erde, weil an ihm verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Immer wieder kommt es zu tektonischen Verschiebungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben.
Der mehr als 40.000 Kilometer lange „Feuerring“ reicht von der süd- und nordamerikanischen Westküste über Alaska, Russland, Japan bis hin nach Südostasien.
Von RND/dpa