Immer schon habe er davon geträumt, in einer Nachbarschaft mit seinem Publikum zu leben – das sang Fred Rogers in seiner Show „Mr. Rogers Neighborhood“. Sieht man ihm heute dabei zu, wirkt der Mann in den alten Schwarzweißshows der Anfangszeiten wie auf Barbituraten, wenn Mantel und Jackett in den Garderobenschrank hängt. Hierzulande kennt den Mann auch kaum jemand. Aber seine Vorschulserie lief in den USA von 1968 bis 2001 – also ein echter amerikanischer Dauerbrenner.
Jetzt bekommt Rogers ein Hollywood-Denkmal verpasst. Unter dem Titel „A Beautiful Day in the Neighborhood“ (so hieß Rogers‘ Song) hat Marielle Heller das Leben des Fernsehmannes verfilmt. Damit auch in Europa viele Menschen ins Kino gehen, wird Rogers von dem großen Tom Hanks gespielt. Der Film erzählt von der Freundschaft des überzeugten Kinderfreundes zu einem zynischen, von Matthew Rhys („The Americans“) dargestellten Journalisten, der ein Porträt von Rogers verfassen soll und von ihm eine Lektion in Güte und Anstand erhält.
Millionen warteten auf den ersten „Neighborhood“-Trailer
Der Entertainer und Puppenspieler Rogers starb 2003, zwei Jahre nachdem seine Show eingestellt wurde. Der erste Trailer zeigt, dass er noch heute zahllose Fans hat, dass Generationen mit seiner Show aufwuchsen. Binnen Tagesfrist sahen Millionen Amerikaner den Videoclip. Starttermin ist in den USA der 22. November, in Deutschland läuft das Biopic am 6. Februar an.
Regisseurin Heller hatte zuvor das Leben der Biografieautorin Lee Israel verfilmt, die, von Armut bedroht, Briefe berühmter Persönlichkeiten fälschte. Ihr Film „Can You Ever Forgive Me?“ war eine Paraderolle für Melissa McCarthy („Gilmore Girls“).
Von RND/big