The Gaslight Anthem: The ’59 Sound Sessions. Zehn Jahre nach der Veröffentlichung legt die Folkpunkband aus New Jersey ihr Durchbruchsalbum neu auf. Statt einer audiophilen Remastered-Edition gibt’s rumpelige Früh- und Alternativversionen von Hymnen wie “Great Expectations“ und einen unveröffentlichten Song. Ungestüm und melancholisch: ein passendes Geschenk.
Lykke Li: So Sad So Sexy. Durch einen euphorischen Dance-Remix wurde Lykke Lis “I Follow Rivers“ zum Megahit – auch wegen der leisen Traurigkeit, die typisch für den Gesang der Indie-Pop-Songschreiberin ist. Verlorenheit durchzieht – trotz professioneller R&B-Hochglanzpolitur – auch das reizvolle neue Album.
Melody’s Echo Chamber: Bon Voyage. Auf einen psychedelischen Trip schickt uns Melody Prochet. Hingehauchte Jefferson-Airplane-Sixties-Tagträumereien werden jäh von Vocoder-Effekten und Tuareg-Gitarren unterbrochen: eine eklektische Mischung für Freunde von MGMT und Tame Impala.
Von Karsten Röhrbein