Elizabeth Strout: Alles ist möglich. Diesmal führt die Pulitzerpreisträgerin die Leser in eine Kleinstadt im Mittleren Westen. Sie stellt Menschen vor, die an den Wunden der Vergangenheit leiden, darunter auch Lucy Barton, Hauptfigur aus Strouts vorigem Roman. Trotz vieler Verfehlungen und Verletzungen gilt: Alles ist möglich in diesem umwerfenden Buch.
Toni Huber: Das Buch vom Stellmacher. In den kurzen Texten geht es um einen wortkargen Handwerker, der skeptisch und abwartend das Leben um ihn herum betrachtet. Nach und nach weiten sich die kleinen Erzählungen zu der Geschichte einer saarländischen Familie, eines Dorfes und letztlich eines ganzen Landes. Ruhig und prägnant erzählt – fast wie vom Stellmacher.
Kate Morton: Die Tochter des Uhrmachers. Die Londoner Archivarin Elodie findet das uralte Foto einer wunderschönen Frau und begibt sich auf Spurensuche. Bei der australischen Bestsellerautorin ist alles sehr verwunschen, ausladend und mysteriös. Doch wer ein Faible für Romane über Zeitreisende – und romantisch-tragische Liebesgeschichten – hat, wird das Buch mögen.
Von Martina Sulner