Ein 51-Jähriger soll sich vor dem Dresdner Landgericht unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Anstiftung dazu verantworten. Der Mann sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft.
Ihm werden insgesamt 45 Taten vorgeworfen, die sich auf sexuellen Missbrauch, schweren sexuellen Missbrauch, Anstiftung zu beidem, versuchter Anstiftung und Verbreitung kinderpornografischer Schriften verteilen. Er soll unter anderem sexuelle Handlungen an einem achtjährigen Mädchen vorgenommen und dies gefilmt haben. Die Mutter hatte ihm das Kind anvertraut.
Verdächtiger ist einschlägig vorbestraft
Auch zwei Elfjährige gehören laut Staatsanwaltschaft zu den Opfern. Mit ihnen chattete der Verdächtige und schickte den beiden der Anklageschrift zufolge pornografische Filme von sich selbst. Damit wollte er die Mädchen zu sexuellen Handlungen anstiften. Das gelang, die Elfjährigen schickten dem Mann wiederum Aufnahmen davon, wie sie wiederholt und wechselseitig entsprechende Handlungen vornahmen.
Außerdem wird dem 51-Jährigen vorgeworfen, über ein Dating-Portal Mütter kontaktiert zu haben. Diese wollte er dazu überreden, sexuelle Handlungen an ihren zwei bis elf Jahre alten Kindern vorzunehmen, dies zu filmen und ihm das Material zur Verfügung zu stellen. Zweimal hatte er damit Erfolg.
Der 51-Jährige war im Mai 2020 festgenommen worden. Er ist mehrfach einschlägig vorbestraft und stand zu den Tatzeiten unter Bewährung. Derzeit äußert er sich nicht zu den Vorwürfen. Das Landgericht Dresden wird nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.
Von fkä