Die Staatsanwaltschaft Dresden hat nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens Anklage gegen den 36-jährigen Vater erhoben. „Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 21. Januar 2018 in seiner Wohnung in Dresden seine dreijährige Tochter heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben“, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Konkret wird im vorgeworfen, durch den Mord an der eigenen Tochter die Mutter zu strafen zu wollen, die sich kurze Zeit vorher von ihm getrennt hatte, wie die Staatsanwaltschaft auf DNN-Anfrage mitteilte.
Das tote Kind war von alarmierten Polizisten am Abend des gleichen Tages in der Gorbitzer Wohnung des 36-Jährigen gefunden worden. Die Kindsmutter hatte die Beamten alarmiert, nachdem der Beschuldigte die Dreijährige nicht wie vereinbart zu ihr zurückgebracht hatte. Das Kind war zu diesem Zeitpunkt schon tot.
Der 36-Jährige galt rasch als alleiniger Tatverdächtiger. Er lebte noch nicht lange in der Wohnung in Gorbitz, Nachbarn beschrieben ihn als netten und ruhigen Typen. Er wurde am nächsten Morgen bei Nossen festgenommen, wo er in seinem Auto übernachtet hatte. Seit dem 23. Januar sitzt er in Untersuchungshaft. Nun soll das Verfahren zum Kindsmord vor dem Landgericht Dresden eröffnet werden. Erste Termine sind ab dem 28. August bestimmt.
Von uh