Ein Löschfahrzeug und Kameraden der Dresdner Feuerwehr sind am Dienstagabend bei einem Einsatz im Hechtviertel mit Eiern beworfen worden. Die Feuerwehrleute waren ausgerückt, um einen brennenden Kleintransporter auf der Fritz-Reuter-Straße zu löschen.
Die sich wegen der Räumung eines besetzten Hauses auf der Schanzenstraße in der Nähe befindliche Bereitschaftspolizei kam herbei, um weitere Eierwürfe zu unterbinden. Die Ermittlungen richten sich gegen eine rund 50-köpfige Personengruppe, die am Abend durch das Viertel lief und mehrere Gebäude an der Hecht -und der Conradstraße mit Farbbeuteln und Steinen beworfen hatte. Ein Zusammenhang mit der Hausbesetzung in dem Stadtteil sei naheliegend, auch weil es von der Gruppe thematisiert wurde, sagte ein Polizeisprecher.
Allerdings konnten die Beamten niemanden festnehmen, alle Beteiligten waren bereits geflohen. Vorher hatten sie noch Pyrotechnik gezündet, ein Wartehäuschen am Bischofsplatz beschädigt und drei an der Conradstraße stehende Fahrzeuge beschmiert. Auch der brennende Transporter soll auf das Konto der Gruppe gehen.
Der Brand am Auto war bereits von Anwohnern gelöscht worden. Auf der Motorhaube des Kleintransporters fanden die Einsatzkräfte laut Feuerwehr ein Stück Kohlenanzünder. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.
Wie die Feuerwehr mitteilt, handelte es sich bei dem Wagen um das Fahrzeug eines Wohnungsunternehmern. 2019 und auch dieses Jahr waren wiederholt Wagen etwa des Immobilienunternehmens Vonovia in Brand gesteckt worden.
Von fkä mit dpa