Die Bundespolizei hat am Wochenende drei Personen in Dresden festgenommen, darunter zwei Straftäter mit Einreiseverbot nach Deutschland.
Ein 39-jähriger Straftäter geriet Samstagmorgen am Dresdner Hauptbahnhof betrunken in eine Polizeikontrolle. Der polnische Staatsangehörige hatte wegen mehrerer Straftaten eine siebenjährige Wiedereinreisesperre für Deutschland. Am selben Tag war er aus der Haft in Görlitz entlassen worden. Die Bundespolizei überstellte den 39-Jährigen an die polnischen Behörden, die ihn bereits per Haftbefehl gesucht hatten. Obendrein war der Mann bereits gegen 8.30 Uhr betrunken: Ein Alkoholtest ergab 2,9 Promille. Nun wird gegen ihn wegen unerlaubten Aufenthalts ermittelt.
Von der Staatsanwaltschaft gesucht
Bei einer Kontrolle im Zug von Prag nach Dresden am Sonntag stieß die Bundespolizei auf eine ukrainische Staatsbürgerin, die sich bereits länger als erlaubt in den Schengener Vertragsstaaten aufgehalten hatte. Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte die 28-Jährige gesucht, um ihre Aufenthaltsermittlung nachzustellen. Die Frau hatte kein gültiges Zugticket, außerdem hatte sie allerlei Betäubungsmittel bei sich. Bis zur Hauptverhandlung erließ ein Bereitschaftsstaatsanwalt einen Haftbefehl gegen die 28-Jährige.
Am selben Tag kontrollierte die Bundespolizei einen stark alkoholisierten Mann. Gegen den tschechischen Staatsbürger bestand ein Haftbefehl wegen besonders schweren Diebstahls durch das Amtsgericht Erfurt. Der 54-Jährige musste eine Restfreiheitsstrafe von 136 Tagen antreten. Wegen verschiedener Straftaten hatte er außerdem eine Einreisesperre nach Deutschland. Die Beamten brachten den Mann in die JVA Dresden.
Von SL