O Tannenbaum, o Tannenbaum: Kurz vor Heiligabend werden traditionell in vielen Häusern die Weihnachtsbäume aufgestellt – natürlich auch in Leipzig. Beim Schmuck gibt es zahllose Möglichkeiten. Ob mit Lametta, Kugeln oder doch lieber Figuren – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wie schmücken Sie Ihren Weihnachtsbaum in diesem Jahr? Wir suchen die schönsten Fotos der DNN-Leser. Auch ungewöhnliche Einsendungen sind – wie üblich – willkommen.
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So kam der Weihnachtsbaum nach Amerika
Übrigens: Den ersten Weihnachtsbaum in Amerika soll eine Frau aus dem niedersächsischen Braunschweig aufgestellt haben. Friederike von Riedesel (1745-1808), die Ehefrau eines Generals, habe im Jahr 1781 im kanadischen Sorel erstmals auf dem nordamerikanischen Kontinent in ihrer Stube einen kerzengeschmückten Baum aufgestellt, um den sich Familie, Freunde und Soldaten versammeln konnten, teilte der Historiker Gerd Biegel mit. Ihr Ehemann, der braunschweigischen General Friedrich Adolf Riedesel (1738-1800), befehligte damals braunschweigische Soldaten, die im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an der Seite der Briten kämpften.
Das Quartier des Generals habe sich im Winter 1781 in Sorel im Osten Kanadas befunden, erläuterte Biegel, der sich auf eine Überlieferung auf dem 18. Jahrhundert beruft. „Schon damals gedachte man gerade in Kriegszeiten an Weihnachten besonders wehmütig der fernen Heimat.“ Die Sitte des geschmückten Weihnachtsbaumes habe sich von dort aus in ganz Nordamerika ausgebreitet.
An das Landungsgebiet der Braunschweiger Soldaten in Kanada nach der Schiffsüberfahrt erinnert laut Biegel noch heute die ostkanadische Atlantik-Provinz „New Brunswick“. Professor Gerd Biegel (72) war Direktor des Braunschweigischen Landesmuseums und Gründungsdirektor des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte an der Technischen Universität Braunschweig.
Von RND/iro/epd