Die Stadt zieht Bilanz: 2018 existierten 300.237 Wohnungen in Dresden, 1476 Wohnungen mehr als Jahr davor. 1260 Wohnungen davon befinden sich in Mehrfamilienhäusern, die übrigen in Eigenheimen. Das geht aus aktuellen Zahlen der Stadt hervor.
Die durchschnittlichen vier Wände der Bürger besitzen nach den Statistiker-Angaben 2,8 Räume und 69,5 Quadratmeter Fläche, 0,3 Quadratmeter mehr als 2017. Die größten Wohnungen befinden sich in Gönnsdorf/Pappritz (104,2 Quadratmeter) und Loschwitz/Wachwitz (100,4 Quadratmeter). Die kleinsten Wohnungen liegen in der Pirnaischen Vorstadt (51,6 Quadratmeter) und Gorbitz-Süd (52,6 Quadratmeter).
Wohnungsleerstand ist leicht gestiegen
Für 1042 Gebäude mit 6937 Wohnungen erteilte die Stadt im vergangenen Jahr eine Baugenehmigung. 210 Genehmigungen galten für den Neubau von Eigenheimen. Die meisten neuen Wohngebäude sollen im Stadtbezirk Cotta/westliche Ortschaften entstehen.
4429 Wohnungen wurden im Jahr 2018 fertig gestellt, fast genauso viele wie 2017. Die Sanierung von Wohnungen stand dabei wieder im Vordergrund. Tatsächlich neu gebaut wurden 2069 Wohnungen, die meisten (425) im Stadtteil Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West. Zum Jahresende waren von den 7165 gültigen Baugenehmigungen 4873 Wohnungen im Bau.
Leicht gestiegen ist der Wohnungsleerstand. In den Mehrfamilienhäusern lag der Wohnungsleerstand am Jahresende bei 6,9 Prozent, für Dresden insgesamt bei 6,4 Prozent (jeweils plus 0,2 Prozentpunkte).
Leerstand erhöhte sich in der Altstadt
Die Stadtteile mit dem höchsten Leerstand sind die Innere Altstadt mit 18,4 Prozent, Loschwitz/Wachwitz mit 12,2 Prozent und WilsdrufferVorstadt mit 11,3 Prozent. Den geringsten Leerstand gibt es in den Stadtteilen Südvorstadt-West (3,2 Prozent von 6332 Wohnungen), Striesen-Süd (3,2 Prozent von 6523 Wohnungen) und Johannstadt-Süd (von 7201 Wohnungen 2,9 Prozent).
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Der Leerstand erhöhte sich besonders in den Stadtteilen Innere Altstadt (plus 5,3 Prozentpunkte) und Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West (plus 4,0 Prozentpunkte). Dahinter steht ein besonderer Effekt: Die Neubaustandorte „Haus am Schauspielgarten“, „Residenz am Postplatz“ und Schweriner Straße waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 noch nicht komplett bezogen.
Von Ingolf Pleil