Freunde amerikanischer Straßenkreuzer und Boliden aufgepasst! In diesem Sommer finden gleich zwei Veranstaltungen statt, welche die Faszination um Benzinschlucker und Lebensgefühl aus den Vereinigten Staaten in den Mittelpunkt stellen. Dabei handelt es sich um die neunte „US Car Convention“ (USCC) und um die „Harley Days Dresden“ – letztere sind zum zweiten Mal in der Stadt zu erleben.
2019 als Testlauf fürs USCC-Jubiläum
Wem beim Gedanken an mächtige Fahrzeuge aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten das Herz höher schlägt, der sollte im Juli auf seine Kosten kommen. Das zumindest versprechen die Veranstalter Mathias Lindner und Matteo Böhme. „Es geht um große, amerikanische Motoren“, bringt Lindner auf den Punkt, was die zwei Ereignisse vereint.
Dabei hat die USCC in Dresden schon so etwas wie Tradition. Seit 2011 finden sich jedes Jahr Tausende Auto-Enthusiasten in der Flutrinne am Messegelände zusammen, um zu fachsimpeln und zu feiern. Vom 12. bis zum 14. Juli ist es wieder so weit. Er rechne mit rund 20.000 Besuchern und bis zu 2500 Fahrzeugen, erklärt Lindner.
Um mit diesem Andrang zurecht zu kommen, müsse das Gelände vorbereitet werden. „Letztes Jahr standen zehn Autos ordentlich aufgereiht draußen auf der Straße“, erinnert sich der Veranstalter. Dazu solle es diesmal nicht kommen. Die Organisatoren wollen alle Beteiligten auf der Fläche unterbringen. Schließlich sei das diesjährige Treffen auch ein Testlauf für 2020, wenn die USCC zum zehnten Mal stattfindet und Jubiläum feiert.
Impressionen von der US Car Convention 2018
Für Gäste hat das Autotreffen einiges zu bieten: US-Cars, Trucks und Bikes unterschiedlicher Arten und Bauweisen messen sich zum alljährlichen „Show & Shine Contest“ miteinander. Dabei werden Pokale in 15 verschiedenen Kategorien vergeben, unter anderem für das älteste Fahrzeug oder das kurioseste Gefährt. Auch sehr alte Autos werden mit von der Partie sein, so zum Beispiel ein nahezu 100 Jahre altes „Modell T“ von Ford, besser unter dem Namen „Tin Lizzy“ bekannt.
Besonders wichtig ist es den Veranstaltern aber, den familiären Aspekt der USCC hervorzuheben. So werde es einen großen Kinderbereich auf dem Gelände geben. „Familien sind herzlich willkommen. Wir wollen alle mitnehmen“ ,stellt Lindner klar.
Harley als Kultmarke schlechthin
Doch genug von Autos, denn auch für die Motorradfans hält der Monat Juli ein spannendes Wochenende bereit. Vom 26. bis zum 28. Juli, zwei Wochen nach der USCC, finden im Messegelände die „Harley Days Dresden“ statt. Das sei durchaus keine Selbstverständlichkeit, denn eigentlich fänden die Harley Days in Europa nur einmal je Land statt. Dieses Jahr wurde jedoch neben Hamburg auch Dresden dazu auserkoren. „Das ist schon eine besondere Ehre für unsere Stadt“, findet Lindner. Denn der US-amerikanische Motorradhersteller Harley Davidson, der hier besondere Beachtung erfährt, sei immer noch „die Kultmarke schlechthin“. Nichts verkörpere mehr das amerikanische Freiheitsgefühl. Und eben diesen Traum wolle man auf dem Veranstaltungsgelände aufleben lassen.
Dazu soll es unter anderem einen Rundkurs geben, auf dem die Maschinen gefahren werden können. Für das Motorradtreffen rechnen die Veranstalter mit circa 20.000 Besuchern und 4000 bis 5000 Motorrädern.
Als Höhepunkt der Harley Days Dresden ist die Ausfahrt am Sonntag, dem 28. Juli, konzipiert. 300 bis 400 Maschinen werden sich dann durch Dresden bewegen.
Die Parade zum Abschluss der ersten Harley Days in Dresden
Auch die USCC wartet mit einer solchen Ausfahrt auf. Etwa 300 amerikanische Autos werden am Sonntag, dem 14. Juli, in der Dresdner Innenstadt zu sehen sein. Aufgrund des großen logistischen Aufwands beider Ausfahrten danken die Veranstalter besonders der Polizei, welche die Züge begleitet und für Ordnung sorgt.
Besucher können die beiden Ereignisse zu einem Wochenendpreis von jeweils 15 Euro erleben.
Mehr Informationen gibt es dazu im Internet unter us-car-convention.de und harley-days.de.
Von Carl Gruner