Nach der Insolvenz der Städtebahn und folgendem Gezerre um den Betrieb der betroffenen Strecken in und um Dresden übernimmt am Dienstag die private Bahngesellschaft Transdev das Netz. Zuvor hatte der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in einer Notvergabe Transdev mit dem Betrieb des Dieselnetzes beauftragt.
Das Unternehmen arbeite unter Hochdruck daran, den Fahrgästen wieder einen zuverlässigen Nahverkehr zu bieten. Das teilt Henning Weize, Vorsitzender der Geschäftsführung der Transdev-Gesellschaft mit. Bis Ende 2021 wird die Tochter der französischen Transdev Group nun die Bahnstrecken von Dresden nach Kamenz und Königsbrück, durch das Müglitztal nach Altenberg sowie zwischen Pirna und Sebnitz befahren.
Das Unternehmen ist bereits im Verbundgebiet aktiv – unter dem Namen Mitteldeutsche Regiobahn sowie als Eigentümer der Gesellschaft Regionalbus Oberlausitz. Das Unternehmen möchte eigenen Angaben zufolge die 80 Mitarbeiter des vorherigen Betreibers übernehmen und ihnen auch weiterhin eine berufliche Perspektive in der Region bieten. Auch die bisher von der Städtebahn eingesetzten Dieseltriebwagen übernimmt die private Bahngesellschaft.
Von Felix Franke