Startschuss für Marina Garden in Dresden: Alte Bauten fallen

Die Architektin und Projektentwicklerin Regine Töberich hat mit ihrem Wohnungsbauprojekt „Marina Garden“ mehrere Jahre Schlagzeilen gemacht. Sie kam mit ihrem Entwurf, obwohl sie ihn auf Wunsch der Stadt modifizierte – nicht durch. Am Ende scheiterte sie auch vor Gericht, warf schließlich das Handtuch. Jetzt rollen auf dem Areal zwischen Leipziger Straße und Elbe nahe des Alexander-Puschkin-Platzes und in Nachbarschaft zum neu entstehenden Stadtviertel Hafencity doch die Bagger. Sie reißen die Ruinen ein und schaffen Baufreiheit. Denn das Gelände hat einen neuen Eigentümer. Bei diesem handelt es sich um die CTR Gruppe mit Sitz in Prag. Grünes Wohnen mit Aussicht: „Das Entwicklungsgebiet Marina Garden haben wir im Mai 2019 erworben. Frau Töberich hat alle Ihre Anteile am Projekt verkauft und das Unternehmen verlassen. Die Firma DresdenBau Projekt Marina City GmbH wurde ins CTR Marina Dresden GmbH umbenannt“, so Jan Horvath, CEO Real Estate und Prokurist der CTR Holding, auf DNN-Anfrage. Die CTR will, so Jan Horvath, „ in den nächsten Jahren auf diesem Grundstück direkt am Elbufer ein ganz neues – überwiegend grünes – Wohnareal mit Tiefgarage, schöner Aussicht auf den Fluss und das Panorama der Stadt bauen“. Doch wird die CTR den Entwurf des Büros Barcode Architects/Lola Landscape Architects 1:1 umsetzen, der bei dem vom Stadtplanungsamt durchgeführten Werkstattverfahren als Sieger hervorging? „Wir sind der Meinung, dass das Grundstück sich in einer Toplage Dresdens befindet und eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit verdient. Zur Zeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase und wir respektieren bei unserer Planung vor allem die Vorstellungen und Präferenzen, die mit der Stadt diskutiert wurden“, antwortet der Bauherr salomonisch. Konkreter werden möchte er diesbezüglich noch nicht. „Wir haben vor, den Bauantrag noch in der ersten Hälfte dieses Jahres zu stellen und wären froh, bis Ende dieses Jahres mit dem Bau beginnen zu dürfen“, so Jan Horvath. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern. Lesen Sie dazu: Marina Garden: Grüne kritisieren Abriss des Gründerzeithauses Wer jetzt Marina Garden in Dresden an der Elbe entwickeln möchte Töberich verliert Rechtsstreit gegen die Stadt Dresden Teilsieg für Regine Töberich Von Catrin Steinbach

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