Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) appelliert an die Dresdner, wegen der Corona-Pandemie auch am Wochenende zu Hause zu bleiben. „Nutzen Sie das schöne Wetter der kommenden Tage nicht, um sich in großen Gruppen zu treffen. Gehen Sie nur mit Mitgliedern Ihres Haushaltes spazieren, besuchen Sie nicht Oma und Opa, Freunde und Bekannte“, wendet sich Hilbert in einem Statement eindringlich an die Bürger.
Die Bitte hat einen ernsten Hintergrund: Noch immer nehmen viele Mitbürger das grassierende Coronavirus nicht ernst genug. „Die Bilder aus Italien, Spanien oder aus den USA mögen gefühlt sehr weit weg sein. In Wahrheit erfordert es unser aller Mitwirken, dass sich diese Schreckensszenarien nicht genauso in einigen Tagen oder Wochen bei uns wiederholen“, betont Hilbert.
Geblitzt wird auch während der Corona-Krise
Des Weiteren informiert das Rathaus darüber, dass auch während der Corona-Krise weiterhin geblitzt wird. „Es geht nicht darum, Bagatelldelikte zu ahnden, sondern um notwendige Gefahrenabwehr“, teilt die Stadt mit.
Zwar seien die Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung und Bußgeldstelle derzeit nur im Notdienst tätig. Das bedeute aber nicht, dass schwere Verkehrsverstöße ungeahndet bleiben: „Kraftfahrer, die in Feuerwehrzufahrten oder vor abgesenkten Borden stehen, werden weiterhin abgeschleppt und müssen mit hohen Bußgeldern rechnen“, heißt es aus dem Rathaus. Die Überwachung der Gebührenpflicht auf städtischen Parkplätzen hingegen wurde eingestellt.
Mit Kind in Supermarkt ist erlaubt
Außerdem äußert sich die Stadt zu vereinzelten Meldungen, wonach Eltern nicht in den Supermarkt durften, wenn ihr Kind mit dabei war. „Die geltenden Allgemeinverfügungen sehen eine solche Regelung nicht vor. Der Einkauf in einem Supermarkt in Begleitung des eigenen Kindes ist zulässig“, heißt es.
Alle Infos zu Corona in Dresden und der Region
Chef der Uniklinik Dresden: „Wir sind für italienische Corona-Patienten gerüstet“
Bäcker, Fleischer, Fahrrad- und Kfz-Werkstätten: „Wir haben geöffnet!“
Millionen-Finanzpaket: So will Dresden in der Corona-Krise helfen
239 Dresdnerinnen und Dresdner infiziert – 17 in stationärer Behandlung
So können Sie Geschäften, Gastronomie und Freiberuflern in der Region Dresden jetzt helfen
Corona in Dresden: Diese Artikel sollten Sie gelesen haben
Coronavirus in Sachsen: Das ist die aktuelle Zahl der Infizierten
Von DNN