Der Semperopernballverein hat im Streit um den Ball-Auftritt von Naomi Campbell 2015 vor Gericht gewonnen. Die Ball-Verantwortlichen müssen dem Künstlervertreter, der den missglückten Auftritt organisiert hatte, keine Entschädigung zahlen. Dieser trägt zudem die Kosten des Verfahrens. Unklar blieb, ob ergegen das Urteil vorgehen wird.
Bei dem Streit ging es um eine Aufwandsentschädigung von 55 930 Euro, die der Campbell-Agenut für einen Kurzauftritt beim Semperopernball 2015 verlangte. Das Model weilte etwa elf Minuten auf der Veranstaltung, nahm einen Ball-Orden entgegen und verschwand wieder.
Ball-Impressario Hans-Joachim Frey gab an, dass er das Engagement am Tag zuvor abgesagt hatte. Campbells Agent vertrat die Auffassung, dass es einen mündlichen Vertrag gab. Richter Fred Prade überzeugte das aber nicht.
„Es ist gut, dass in dieser Sache jetzt Rechtssicherheit besteht“, sagte Frey. Es sei zu bedauern, dass der Fall vor Gericht entschieden werden musste. Nun hoffe man, den Blick nach vorn richten können – „gern auch mit der Klägerseite“.
DNN