Ostrale Dresden: Crowdfunding-Kampagne gestartet

Das Ostrale Zentrum für zeitgenössische Kunst leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie – und ruft daher zum Crowdfunding auf. Um die Arbeit weiterhin fortsetzen zu können, hat die Ostrale im Internet auf der Plattform Startnext eine Kampagne gestartet. Die Hoffnung ist dabei, mit den Einnahmen zumindest teilweise die Arbeit der Ostrale zu finanzieren. Die Betreiber befürchten eine Kürzung der öffentlichen Mittel. Jüngst erhielt die Ostrale 82.000 Euro jährlich von der Stadt. Nun wurde das Ziel gesetzt, 75.000 Euro einzusammeln. Spenden sind bis zum 1. September möglich. Festival steht seit Jahren in Frage: Unterstützer können sich ein Ticket für die Ostrale Biennale 2021 sichern. Darüber hinaus erhalten Spender T-Shirts oder andere Geschenke, die bis hin zu einer privaten Führung bei der Biennale 2021 oder einer Übernachtung in einer Künstlerwohnung am Elbufer reichen. Kunstliebhaber, die größere Summen spenden, haben die Auswahl an Kunstdrucken und Originalwerken aus der hauseigenen Sammlung namhafter Künstler. Als Netzwerkknoten für bildende zeitgenössische Künste in Dresden bringt die Ostrale nicht nur Impulse in die Stadt, sondern mit Auslandsprojekten auch sächsische Künstler in den internationalen Diskurs. Diese Auslandsprojekte mussten wegen der Corona-Pandemie, etwa in der Europäischen Kulturhauptstadt Rijeka und in Kenia, abgesagt oder verschoben werden. Der Umzug vom alten Domizil im Ostragehege nach Übigau erschwert die Situation der Ostrale zusätzlich. Die Ostrale wird maßgeblich aus der Privatwirtschaft getragen. Sie steht seit Jahren in Frage und ist seit 2017 nur noch eine Biennale. www.startnext.com/ostrale-dresden-neuer-kunstort Lesen Sie auch Ostrale-Projekte in Afrika durch Corona gestoppt Dresdens Ostrale mit neuer Zentrale in Übigau Von Sabrina Lösch