Nach dem Anschlag auf eine U-Bahn in St. Petersburg hat Dresden am Dienstagabend Flagge für seine russische Partnerstadt gezeigt. Der Kulturpalast wurde in den russischen Nationalfarben angestrahlt. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollte mit der Illumination von 20 Uhr bis Mitternacht ein sichtbares Zeichen der Trauer und Anteilnahme gesetzt werden.
„Alle Anzeichen deuten auf einen feigen Anschlag hin, den ich auf das Schärfste verurteile und der mich fassungslos und traurig macht. Ich übermittle Ihnen mein tiefes Mitgefühl im Namen der Dresdnerinnen und Dresdner. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden vor allem bei den Hinterbliebenen der Opfer, bei ihren Familien und Freunden sowie bei den Verletzten, denen wir schnellstmögliche Genesung wünschen“, schrieb Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) in einem Kondolenzschreiben an Gouverneur Georgij Sergejewitsch Poltawtschenko.
Bei dem mutmaßlichen Selbstmordanschlag in St. Petersburg waren am Montag elf Menschen getötet und Dutzende verletzt worden – die Zahl der Opfer ist in der Nacht auf 14 angestiegen. Zwei Stunden nach der Tat fanden Ermittler einen weiteren Sprengsatz in einem der geschäftigsten U-Bahnhöfe der Stadt, der aber rechtzeitig entschärft werden konnte. Bei dem Täter soll es sich um einen in Kirgistan geborenen russischen Bürger handeln.
sl