In Dresdner Kirchen soll am Osterwochenende der Corona-Toten gedacht werden. Geistliche verschiedener Konfessionen wollen dazu am Karsamstag, 3. April, gemeinsam an Gottesdiensten teilnehmen, wie eine Sprecherin des evangelischen Landeskirchenamtes mitteilte. So besuchen der evangelisch-lutherische Landesbischof Tobias Bilz, der katholische Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, und der evangelisch-methodistische Superintendent Christhard Rüdiger die katholische Karmette 8 Uhr in der Kathedrale (Katholische Hofkirche).
Hoffnung suchen
17 Uhr sind der evangelische und der katholische Bischof gemeinsam mit Gert Loose, dem Vertreter der Apostolischen Gemeinschaft und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Sachsen, bei der Karvesper in der evangelischen Kreuzkirche. Dort wollen sie gemeinsam der Klage und Trauer Ausdruck verleihen und Zeichen der Hoffnung suchen. Menschen seien oft einsam gestorben.
Hinterbliebene hätten keinen Raum gefunden, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Kindern und Jugendlichen fehle die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Eltern mühten sich oft über die eigene Belastungsgrenze hinaus, Kinderbetreuung und Arbeit zu vereinbaren. Unternehmen sähen durch die Regelungen des Lockdown ihre Existenz und ihr Lebenswerk infrage gestellt.
Viele Kirchen und Kapellen wollen sachsenweit unter dem Motto „Zeit zur Klage – Raum für Hoffnung“ am 18. April zu einem gemeinsamen Corona-Gedenken einladen. Die Organisatoren haben Kommunen sowie örtliche Initiativen und Vereine ermutigt, sich an dieser Einladung zu beteiligen.
Von gä