Ein paar feste Hiebe mit dem Hammer, dann waren die zumindest symbolisch letzten Nägel eingeschlagen: In luftiger Höhe hat die Sächsische Ärzteversorgung am Montag Richtfest im ehemaligen Bankhaus am Dr.-Külz-Ring gefeiert. Bis zum Spätsommer nächstes Jahr will das Versorgungswerk der Mediziner das markante Gebäude, dass zwischen 1902 und 1905 errichtet worden war und als eines der wenigen Häuser in der Innenstadt den Bombenangriff im Februar 1945 stand hielt, den Bau in altem und zugleich neuen Glanz erstrahlen lassen.
Die Immobilie soll der Ärzteversorgung einerseits als neuer Sitz dienen, als Bürohaus und Veranstaltungsort aber auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Als größte bauliche Veränderung gilt dabei der Einzug einer Zwischendecke im Lichthof des Gebäudes – direkt über der Kuppel der alten Schalterhalle im Erdgeschoss. Die neue Etage soll künftig ebenfalls von einem Glasdach überspannt werden. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP), beim Richtfest mit vor Ort, sprach von einem neuen Kleinod in Dresden.
Wir haben uns schon vor dem Richtfest im Gebäude umgesehen
Seit 2013 steht das Gebäude leer, wegen seiner besonderen Struktur mit der großen Schalterhalle und den Tresorräumen in Keller habe sich der Bau aber vielen Nutzungsmöglichkeiten verwehrt, so der Präsident der Landesärztekammer, Erik Bodendieck. Die Ärzteversorgung ist eine Einrichtung der Kammer. Etwa 40 Mitarbeiter des Versorgungswerks werden künftig auf drei Etagen verteilt hier ihrer Beschäftigung nachgehen. Für die nicht benötigten Büros im Gebäude habe es bereits erste Anfragen gegeben – ebenso für eine neue Nutzung der Tresorräume als sicheres Lager, wie Steffen Liebscher, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der Ärzteversorgung, sagt.
Von seko