In den letzten Tagen des amerikanischen Bürgerkriegs stehen drei ungarische Offiziere vor der Frage, welchen Inhalt und welches Ziel sie ihrem Leben nach Kriegsende geben sollen. Die Besucher des Palaissommers und der Filmnacht am 5. August ab 21 Uhr können sie in der Sinnfindung begleiten. Der ungarische Schwarz-Weiß-Streifen von Gabor Body wurde 1975 veröffentlicht und beschäftigt sich mit der historischen Problematik der Existenzchancen und dem psychologischen Konflikt ihrer Beziehungen untereinander. Für die Filmgeschichte und -technik ist dieses Werk besonders interessant. Mit Hilfe des sogenannten ‘Lichtschnitts’, einer Manipulation von Licht und Zeit, und durch verschiedene Masken stellte Gabor Body den Film erst am Tricktisch her. Der Film wird mit Original auf 35mm Filmrollen und einer mobilen Kinoanlage, abgespielt. Eintritt ist wie bei allen Palaisveranstaltungen kostenfrei. Das Festival wird vor allem durch die Spenden der Besucher möglich.
Von Carolin Seyffert