Sie würde die Fähre Pieschen ja gerne nutzen, bekannte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Bündnis 90/Die Grünen) am Donnerstag auf Anfrage von Stadtrat Vincent Drews (SPD). Deshalb sei das Umweltamt auch gerne bereit, alle für einen Fährbetrieb erforderlichen Prüfungen in die Wege zu leiten. Und zu prüfen gebe es einiges, wenn die Fährverbindung, die zu DDR-Zeiten das Ostragehege mit Pieschen verbunden hatte, reaktiviert werden soll. Natur- und wasserschutzrechtliche Fragestellungen müssten unter die Lupe genommen werden, so Jähnigen.
Fragestellungen, die einem gewissen Verfallsdatum unterliegen würden. Nach etwa drei Jahren seien die extrem kostenaufwendigen Untersuchungen überholt und müssten wiederholt werden, so die Umweltbürgermeisterin. Deshalb halte das Umweltamt noch still und warte auf die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), die eine konkrete Planung vorlegen müssten. Die DVB hatten allerdings stets betont, dass die Fährverbindung in Pieschen nicht unbedingt ganz oben auf der Prioritätenliste steht, vorsichtig formuliert.
Der Stadtrat hat auf Initiative der SPD immerhin 300 000 Euro für die Prüfung der Fährverbindung losgeeist. Das Geld liegt laut Jähnigen im Ressort von Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Bündnis 90/Die Grünen). Ob die Mittel zwischenzeitlich anderweitig verwendet wurden, könne sie nicht sagen.tbh
Von tbh