Tembo – der neue Elefantenbulle im Dresdner Zoo – fühlt sich allem Anschein nach pudelwohl. Laut Zoomitarbeitern verhält er sich ruhig und entspannt und hat die Anlage und die Pfleger akzeptiert. Erst Mitte November hatte der ursprüngliche Berliner sein neues sächsisches Domizil bezogen.
Am Mittwoch fand dann spontan das erste Aufeinandertreffen mit den Elefantendamen Drumbo, Mogli und Sawu statt, bei denen der 33-jährige Bulle idealerweise bald für Nachwuchs sorgen soll. Als „sehr aufregend vor allem auf Seiten der Kühe, für den Bullen aber eher entspannt“, beschrieb Revierleiter Ronny Moche (38) das erste Kennenlernen der Tiere.
Nun sei wichtig, dass sich alle in Ruhe an die neue Situation gewöhnen können - schließlich gab es für die drei Kühe 15 Jahre lang keinen Mann im Haus. Wilde Spekulationen darüber, wer nun als erstes begattet wird, wies Moche klar zurück. Ob im Zoo bald Elefantennachwuchs angesagt ist, hänge vor allem von der Sympathie zwischen den Tieren ab. Und natürlich auch von den biologischen Faktoren bei den Damen.
Eine Elefantenkuh hat nur alle 15 Wochen ihren Zyklus – es besteht also nur rund drei Mal im Jahr für drei Tage die Möglichkeit, befruchtet zu werden. Doch Moche ist zuversichtlich: „Tembo ist ein erfahrener Bulle mit bereits sieben bestätigten Zeugungen. In der Regel sollte er von Natur aus merken, wann es an der Zeit ist. Ein Zuchterfolg bei allen drei Kühen wäre wünschenswert.“
Von Franziska Gleißner